Coinhive ist vereinfacht gesagt ein versteckter Kryptominer und kann auf verschiedene Art und Weise eingesetzt werden. Einerseits kann sich dieses Tool hinter Webseiten verstecken und die Ressourcen von dem Gerät, mit dem diese Seite aufgerufen wird anzapften, um dem Betreiber dieser Seite weiterhin die Möglichkeit zu bieten seinen Content weiterhin gratis, auch ohne Werbung anbieten zu können. Allerdings sollte jede seriöse Seite darauf hinweisen, dass dieses Tool im Einsatz ist, da der Benutzer dieses Tool selber nicht sehen kann. Mittlerweile existieren auch noch weitere Plugins die nach demselben Prinzip funktionieren. Leider werden so gut wie alle Nutzer nicht auf dieses Plugin der Website hingewiesen, so dass schon fast 500 Millionen Website-Nutzer für Kryptomining missbraucht wurden. Andererseits kann sich der Quellcode von Coinhive oder JSEcoin auch in Gratisprogrammen, welche direkt auf dem Rechner installiert werden, verstecken und dauerhaft die Leistung vom Gerät nutzen.

Fluch oder Segen?

Wie die Adblockerfirma „Adguard“ herausfand, wurde in 220 Fällen von 100.000 Webseiten entweder Coinhive oder JSEcoin ohne das Wissen des Anwenders genutzt. Diese Plugins greifen auf die CPU-Leistung der Nutzer zurück, um verschiedene Kryptowährungen schürfen zu können. So sollen, nach Ansicht der Experten, sich die Betreiber schon ein Gewinn von ca. 43.000$ (stand Oktober 2017) ergaunert haben. Coinhive will dem Tool in Zukunft ein Update verpassen, in dem der Nutzer aktiv bestätigen muss, das es auf die Ressourcen vom Gerät zugreifen darf.

Abschließend kann man also sagen, dass Coinhive zugleich Fluch und Segen ist und es darauf ankommt, wie es genutzt wird.

Bei weiteren Fragen oder Problemen mit Ihrer IT, sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gern.

Kommentarbereich geschlossen.