Gedacht, um Kindern Technik und Programmieren nah- bzw. beizubringen, etablierte sich der kleine Mini-Computer sehr schnell als Liebling für „Hobby-ITler“, Hacker und Co.

Die Einsatzgebiete für ein Raspberry Pi sind umfangreich, denn von einer SD-Karte aus können nicht nur Linux Distributionen als Betriebssystem gestartet werden, sondern auch beispielsweise Android.

Himbeerkuchen?

Der Name ist ähnlich eines „Raspberry Pie“, das englische Wort für Himbeerkuchen. Die Namensgebung knüpft allerdings an die Tradition an, Computer nach Früchten zu benennen. Das „Pi“ steht für eine Programmiersprache, die ursprünglich fest auf dem Rechner zur Verfügung gestellt werden sollte.

Raspberry Pi – ein richtiger PC

Der Gedanke für die Entwicklung hatte ein Motiv, denn in den Jahren vor der Entwicklung wurde festgestellt, dass die Zahl an Informatikstudenten an Universitäten von Jahr zu Jahr geringer wurde. Ebenso die Programmierkenntnisse der Studienanfänger waren nicht sehr hoch. Für einen der Gründe hielt man neben den hohen Kosten für einen Computer auch die Tatsache, dass diese zum Teil sehr komplex sind. Dazu wurden den Kindern häufig verboten am „Familien-PC“ zu tüfteln und probieren.

Daher wurde ein Computer entwickelt, der auf nur einer Platine betrieben wird. Das spart Kosten und die Architektur auf der Platine kann einfacher verstanden werden, da diese nicht so komplex ist. Somit wurde ein Mini-Computer geschaffen, der in jeden Geldbeutel passt. So kann jeder, von klein bis groß, einfach und spielerisch Computergrundlagen und Programmieren erlernen. Mit Anschlüssen wie USB, Ethernet und Audio/Video (variiert je nach Modell) ist er trotz Checkkartengröße ein richtiger PC.

Für jeden was dabei

Die Community um den Raspberry Pi ist riesig und er wird schon lange nicht nur als Maschine zum spielerischen Erlernen von IT-Grundlagen angesehen. Es werden ganze Projekte umgesetzt vom Fileserver über Alltagshelfer, wie ein Smart Mirror oder Wetterstation, bis hinzu Roboter und Drohnen. Enthusiasten denken sich ständig neue Projekte aus und stellen diese meist kostenlos zur Verfügung.

Lohnt es sich für mich?

Dazu gibt es keine Musterantwort, aber es könnte sich für so manches Projekt, sehr wohl für Privatpersonen lohnen. Als Beispiel nehme ich einen Netzwerkspeicher (NAS) für zuhause.

Viele fertige NAS-Systeme sind sehr preisintensiv, das lässt sich mit einem NAS der Marke Eigenbau um knapp 30% senken. Dazu sei gesagt, dass diese NAS-Lösung nur für den privaten und nicht für kommerzielle Zwecke geeignet ist. Denn ein Raspberry Pi kommt bei hohem Datendurchsatz, also die Menge an Daten pro Zeit, nicht gegen einen richtigen Raid-Controller an.

Bei weiteren Fragen mit Ihrer IT, sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gern.

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