Die Windows Sandbox erstellt eine sichere „Windows-in-Windows“-Umgebung, die vollständig von Grund auf neu erstellt und von Ihrem „echten“ PC abgeschottet wird. Sie können einen Browser öffnen und sicher surfen, Anwendungen herunterladen und sogar Websites besuchen, die Sie wahrscheinlich nicht besuchen sollten. Die Sandbox bietet auch einen einzigartigen Komfort: Sie können Dateien in den virtuellen PC hinein- und herauskopieren und sie aus der Quarantäne herausholen, wenn Sie absolut sicher sind, dass sie sicher sind.
Sie können die Windows-Sandbox jederzeit schließen, und wenn Sie das tun, wird alles, was dort noch vorhanden ist, vollständig gelöscht. Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um Windows Sandbox zu verwenden.

Aktivierung von Windows Sandbox

Die Windows Sandbox ist eine alternative Funktion von Windows und sie wird nicht standardmäßig installiert, selbst wenn sie Ihnen zur Verfügung steht. Um sie zu aktivieren, müssen Sie zur Systemsteuerung der Windows-Funktionen gehen, die Sie finden, indem Sie nach „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ suchen. Um die Sandbox zu aktivieren, müssen Sie nach unten scrollen und das entsprechende Kästchen markieren. Windows installiert die erforderlichen Dateien und muss Ihren PC möglicherweise neu starten.

Wenn der Installationsprozess abgeschlossen ist, wird es keinen Schnickschnack geben. Um Sandbox zu starten, können Sie einfach „Windows Sandbox“ in das Windows-Suchfeld eingeben. Das Laden der Sandbox kann ein oder zwei Minuten dauern, schon allein deshalb, weil Windows die virtuelle Maschine einrichten muss. Microsoft hat bereits früher gesagt, dass es den Zustand der virtuellen Maschine „einfriert“, sie archiviert und sie beim nächsten Start von Windows Sandbox wieder hochfährt – im Grunde genommen sollte alles beim nächsten Mal schneller starten.

Wie man die Windows-Sandbox verwendet

Die Sandbox erscheint als kleines Fenster auf Ihrem Desktop. Darin befindet sich ein weiterer Windows-Desktop, wie Sie ihn sehen könnten, wenn Sie Windows 10 installiert und sich für ein lokales Konto entschieden haben.

Der virtuelle PC der Sandbox ist nicht ganz so wie Ihr eigener. Zum einen wird keine der von Ihnen installierten Personalisierungsoptionen, wie z.B. Favoriten und Designs, übernommen. Und das ist gut so! Eine der Ideen hinter Sandbox ist, Ihre persönlichen Daten nicht in die freie Wildbahn zu schicken, also lassen Sie sich nicht dazu verleiten, sich mit Ihrem persönlichen Konto anzumelden. Auch keine Software von Drittanbietern wird erscheinen. Sie haben immer noch Zugriff auf den Datei-Explorer, aber er ist auf die Sandbox beschränkt, wobei eine Teilmenge der Ressourcen Ihres PCs zur Verfügung steht. Beachten Sie auch, dass jeweils nur eine Instanz der Windows-Sandbox gleichzeitig erlaubt ist.

Klappt das einfach so?

Jein. Über die Anforderungen von Windows 10 Pro hinaus erfordert die Leistungsauswirkung von Windows Sandbox eine Moderne, ziemlich leistungsstarke Maschine mit Virtualisierungsfunktionen. Hier sind die Mindestspezifikationen für die Funktion:

  • Ein virtualisierungsfähiger 64-Bit-Prozessor mit mindestens zwei CPU-Kernen; Microsoft empfiehlt einen Quad-Core-Chip. (Praktisch alle Intel-Prozessoren, die seit 2016 verkauft wurden, unterstützen Virtualisierung)
  • Die Virtualisierung muss im BIOS Ihres Motherboards aktiviert werden, falls sie nicht bereits aktiviert ist.
  • Windows Pro, Enterprise oder Server
  • Mindestens 4 GB RAM (8 GB empfohlen)
  • Mindestens 1 GB freier Festplattenspeicher (SSD empfohlen)

Fazit

Alles in allem ist zu sagen, dass Sandbox ein wirklich mächtiges Tool ist, wenn man weiß was man tut. Ich würde Windows Sandbox erfahrenen Benutzern und Entwicklern empfehlen. Als „Anfänger“ kopiert man vielleicht doch etwas zwischen Sandbox und dem Lokalen PC, was man hätte nicht kopieren sollen. Als reine „Spielerei“ ist hier das Risiko zu groß. Genießen Sie Sandbox bitte mit Vorsicht.

 

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