Nachdem AMD in den letzten Jahren gegenüber Intel bei Desktop und Server CPUs aufgeschlossen (manche würden sogar sagen überholt) hat, möchten Sie nun mit Ryzen Renoir, der neuen Laptop CPU Generation auch hier angreifen.

Intel vs. AMD

Schon seit langer Zeit besteht auf dem Markt für Prozessoren ein Zweikampf zwischen AMD und Intel. Neben Klagen gegeneinander war vor allem die Frage, wer die Leistungsstärksten CPUs herstellt Thema zwischen den beiden Unternehmen.

Wer tatsächlich die besseren Prozessoren herstellt war für die Anhänger zum Teil mehr eine Glaubensfrage. Jedoch war diese Frage bevor AMD mit Ryzen im Jahr 2017 eine neue Serie gestartet hatte nicht mehr so relevant, da Intels Prozessoren in so gut wie allen Tests die Nase vorn hatten.

Mit ihren neuen Prozessoren, der Ryzen genannten Prozessoren für den Desktop und die Epic Prozessoren für Server hat AMD jedoch deutlich aufgeholt und die Rivalität zwischen den Unternehmen wiederbelebt. Vor allem mit den immer mehr Kernen pro Prozessor hat AMD den Wettkampf ins nächste Kapitel geführt.

Viele Kerne – viel Leistung

Mit Ryzen hat AMD die übliche Anzahl an Kernen in einem Prozessor durchbrochen. Wo vorher nur zwei oder vier physikalische Kerne üblich waren, hat AMD mit vier, sechs und acht Kernen bei den Standard Ryzen CPUs und sogar bei den besonderen „Threadripper“ Modellen bis zu 16 Kernen für den Desktopbereich 2017 neue Maßstäbe gesetzt.

Auch eine direkte Reaktion von Intel wurde provoziert, da diese im selben Jahr ihre „Standardlinie“ an Prozessoren für Desktops von vier auf sechs Kerne erhöhten.

Auf Server Ebene hat AMD Prozessoren mit hoher Anzahl an Kernen veröffentlicht und Intel damit Druck gemacht, ebenfalls die eigenen Prozessoren weiterzuentwickeln.

Mehr Kerne bringen gerade bei aufwendigen Anwendungen eine deutliche Mehrleistung, ebenso wie beim parallelen Arbeiten in mehreren Anwendungen gleichzeitig. Auch durch die nun häufiger übliche hohe Zahl an Kernen werden immer mehr Programme optimiert, diese auch auszunutzen.

Ryzen Renoir

Auf dem Markt für Laptops konnte AMD bisher noch nicht so viel Boden wiedergutmachen, wie Sie es bei Desktop- oder Serverprozessoren haben.

Hier hat Intel mit Ihrem Line-Up den Markt deutlich dominiert. Praktisch alle Topmodelle der führenden Hersteller wie Dell, Lenovo oder auch Apple haben auf Prozessoren von Intel gesetzt.

Sie waren stromsparender, haben mehr Leistung gebracht und auch die häufig verwendete integrierte Grafikeinheit war potenter.

Mit Ryzen Renoir möchte AMD nun auch dies ändern. Die neue Ryzen 4000 (Renoir genannt) Serie soll auch hier die Vorherrschaft von Intel durchbrechen. Genutzt werden dieselben Mittel, wie beim ersten Launch von Ryzen 2017; mehr Kerne nun auch für Laptops und dazu ein, wie es auch damals der Fall war, verhältnismäßig geringer Preis.

Neben nun auch optimiertem Stromverbrauch und starker integrierter Grafikeinheit soll der Angriff auf Intel damit klappen.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Schon am Markt für Desktops hat man gemerkt, dass Intel den Druck von AMD gespürt und wieder selbst innovativere Produkte veröffentlicht hat.

Auch der Preis ist ein starkes Argument für einen Prozessor von AMD, da diese bei gleicher oder sogar höherer Leistung in der Regel etwas günstiger sind als der Konterpart von Intel.

Hier kann man auch bei Laptops auf eine für den Konsumenten positive Entwicklung hoffen.

Gerade in Zeiten von Covid-19 ist die Anschaffung eines Laptops durch die flexible Wahl des Arbeitsplatzes nochmal interessanter geworden und daher sollte man den zu erwartenden Konkurrenzkampf im Laptopsegment gerade als Konsument begrüßen.

Sollten Sie noch Fragen zu unterschiedlichen Möglichkeiten bei der Anschaffung von Laptops haben, kontaktieren Sie uns gerne.

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