Die Welt der IT bleibt niemals stehen. Forschung schreitet stetig voran. Neue Technologien kommen zum Einsatz. Alles muss immer schneller und besser sein. Doch wie reagiert man als Unternehmen auf solche Veränderungen, insbesondere im Anwendungssoftwarebereich? Ein Beispiel ist Microsoft und sein Windows Update Dienst. Microsoft pflegt sein Betriebssystem schon seit der ersten Minute. Immer wieder kamen neue Versionen des beliebten Anwenderbetriebssystems auf den Markt, mit neuen Funktionen und Design-Überarbeitungen. Doch mit Windows 10 hat der große IT-Konzern aus Redmond sein Vorgehen grundlegend geändert.

 

Microsoft als Dienstleister für ihr eigenes Produkt ?

Mit Windows 10 soll das Zeitalter des „Software as a Service“ auch bei Microsoft eingeleitet werden. Das bedeutet, dass das Betriebssystem nicht mehr von Grund auf neu aufgebaut wird, sondern nach und nach seine Funktionen über den eigenen Microsoft Update Dienst erweitern wird. Zeit und Arbeit wird in Updates gesteckt. Der Endverbraucher wird nicht mehr beim Kauf durch etliche Windows-Versionen verwirrt und Unternehmen müssen nicht mehr aufwendige Betriebssystemwechsel einplanen, weil der Support für ein Betriebssystem ausläuft und eine neuere Version vor der Tür steht. Microsoft wird zum Dienstleister für ihr eigenes Produkt.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Dieses Geschäftsmodell bietet aber nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit, wäre das letzte Oktober Update von Microsoft. Dieses verursachte massive Probleme. Auch das Feedback der Community war größtenteils negativ, sodass Microsoft gezwungen war, das Update zurückzunehmen und zu überarbeiten. Dadurch, dass das Betriebssystem jederzeit verändert werden kann, wird der Kunde teilweise zum Beta-Tester für Microsofts Updatepolitik. Bei Fehlern, wird anhand der angefallenen Daten analysiert, was schief gegangen ist und dementsprechend angepasst.

Wie weit Microsoft damit kommt und ob sich dieses System auch weiterhin lohnt, wird sich mit der Zeit zeigen. Ein Schritt nach vorn, in Sachen Innovation, ist es bereits. Jetzt muss Microsoft aber am Ball bleiben und sinnvolle Neuerungen und Optimierungen über die nächsten Jahre hinweg implementieren, damit der Kunde auch weiterhin dem Betriebssystem treu bleibt.

 

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