5 Tipps zur Vermeidung von Ausfallzeiten

Penny wise, pound foolish

Dieses britische Sprichwort hat die Zeit überdauert, denn seine Weisheit gilt auch heute noch – vor allem, wenn es um Technologie geht. Nichts ist so schädlich für den Gewinn wie Ausfallzeiten. Oft sind Ausfallzeiten leicht zu vermeiden, aber jemand hat sich stattdessen entschieden, „Geld zu sparen“.

Wie der Geschäftsinhaber, der seinen Schwager mit der Leitung der IT-Abteilung eines Multimillionen-Euro-Unternehmens beauftragte, das für seinen Kundenservice bekannt war. Es schien alles gut zu laufen: Die IT-Support-Rechnung war niedrig, und die Computer liefen ziemlich gut. Bis Ransomware das Unternehmen traf. Da sie das Lösegeld nicht zahlen wollten, stellten sie bei der Wiederherstellung ihrer Backups fest, dass ihre Systeme seit über 3 Monaten nicht mehr gesichert worden waren.

An diesem Punkt würden viele Unternehmen einfach das Lösegeld bezahlen und wieder an die Arbeit gehen. Dieses Unternehmen wollte das Geld jedoch nicht ausgeben und versuchte daher, seine Daten ohne die Backups wiederherzustellen… zwei Wochen lang.

Denken Sie einmal darüber nach. Dieses Unternehmen, das für seinen Kundenservice bekannt ist, war zwei Wochen lang nicht erreichbar. Jüngste Studien zeigen, dass die Kosten bei einem Ransomware-Angriff sich locker auf 1,4 Millionen (!) Euro summieren.

Da die meisten Unternehmen es sich nicht leisten können, zwei Wochen (oder sogar zwei Tage!) lang auszufallen, haben wir diese 5 Tipps zusammengestellt, um sicherzustellen, dass Sie nicht in eine Situation geraten, in der Sie auf Teufel komm raus sparen müssen.

1. Haben Sie einen Plan für Business-Continuity/Notfallwiederherstellung

Sie müssen einen effektiven Plan für Backup und Notfallwiederherstellung (Business Continuity and Disaster Recovery – BCDR) haben, der mehrere Redundanzen beinhaltet. Das Ziel ist es, einzelne Ausfallpunkte innerhalb Ihrer IT-Umgebung zu eliminieren, egal ob es sich um eine Person, einen Server, einen Switch oder sogar Ihren Internetdienst handelt.

2. Testen Sie Ihre Backups

Tägliches Testen, um den Erfolg Ihres Backup-Systems zu verifizieren, wird dringend empfohlen. Auf diese Weise werden Sie nicht von Ransomware-Forderungen in Geiselhaft genommen, da Sie Ihre Daten sicher und leicht zugänglich haben.

3. Standardisieren Sie Ihre IT-Plattform

Nicht-standardisierte IT-Umgebungen sind anfälliger für Ausfälle und lassen sich nur schwer wiederherstellen. Dies sind Plattformen, die nicht gut bekannt sind oder von jemandem am Rande der IT-Branche „zusammengeschustert“ wurden. Wenn Sie sich bei Ihrer Plattform nicht sicher sind, lassen Sie eine Sicherheitsbewertung durchführen. Untermauern Sie die Entscheidung zu einer standardisierten Plattform mit einer Strategie und einem entsprechenden Budget.

4. Primäre und sekundäre Internetverbindungen

Durch die Verwendung eindeutiger Internetoptionen, die über ein automatisches Failover verfügen, sind Sie abgesichert, wenn eine Verbindung ausfällt. Durch den Einsatz von SD-WAN (Software Defined Wide Area Network) können Sie die Ausfallzeiten des Netzwerks durch Echtzeit-Ausfallerkennung und automatisches Umschalten auf funktionierende Verbindungen reduzieren.

5. Umzug in die Cloud

Um die Redundanz zu erhöhen, sollten Sie Ihre Geschäftsbereich-Anwendungen und Telefonfunktionen in die Cloud verlagern. Unternehmens Cloud-Infrastruktur und VoIP halten Ihr Unternehmen am Laufen, auch wenn Ihre Vor-Ort-Systeme ausfallen.

Wäre es nicht schön, einfach 15 Minuten in der Zeit zurückzugehen und Ihre Daten wiederherzustellen, anstatt ein saftiges Lösegeld zu zahlen oder Daten wochenlang manuell wiederherzustellen? Stellen Sie sicher, dass Ihr IT-Anbieter diese Tipps umsetzt und Sie vor Ausfallzeiten schützt.

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