Stellen Sie sich vor, Sie liegen an einem warmen Strand, eine kühle Brise weht vom Meer herüber, ein erfrischendes Getränk in der Hand. Sie genießen die Sonne, um eine „gesunde“ Bräune zu bekommen, mit der Sie angeben können, wenn Sie nach dem Urlaub nach Hause kommen. Hautkrebs ist kein Thema für Sie. Verdammt, Sie machen sich nicht einmal Sorgen, einen Sonnenbrand zu bekommen. Das wird Ihnen nicht passieren, sagen Sie sich, während Sie sich zum Schlafen hinlegen.
Das nennt man „optimistische Voreingenommenheit“, eine von vielen subjektiven Komponenten der Risikowahrnehmung, und sie führt dazu, dass Menschen annehmen, dass „es mir nicht passieren wird“ oder „alles in Ordnung sein wird“. Wir alle tun das, auch wenn wir wissen, dass, wenn „es“ uns doch passiert, es schlechte Nachrichten bedeuten könnte.
Viele Unternehmen tun das Gleiche, wenn es um den Schutz ihrer Technologie geht. Obwohl über 70% der Unternehmen berichten, dass sie in den letzten 12 Monaten von einer Cyber-Attacke betroffen waren. Auch wenn die durchschnittlichen Kosten für Ausfallzeiten bei 5500 EUR pro Stunde liegen. Einige Unternehmen bleiben ungeschützt und anfällig für Ausfallzeiten, sei es durch Cyber-Kriminelle, Naturkatastrophen, Benutzerfehler oder schlichte Nachlässigkeit.
„Mir wird das nicht passieren!“
Aber was, wenn es doch passiert?
Zu den direkten Kosten von Ausfallzeiten gehören natürlich Produktionsausfälle, Lieferunterbrechungen und Löhne für untätige Mitarbeiter. Das wirkt sich sofort auf Ihr Endergebnis aus. Aber was ist mit den immateriellen Verlusten?
Unternehmen, die von Ausfallzeiten betroffen sind, verlieren das Vertrauen ihrer Kunden, und ihr Ruf leidet. Facebook, Google Bewertungen und sonstige Online-Bewertungsseiten machen es leicht, unangenehme Erfahrungen mit einem Unternehmen zu verbreiten.
In einigen Branchen sind Geschäftskontinuitäts-Pläne vorgeschrieben, da Ausfallzeiten die Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften gefährden. HIPAA beispielsweise verlangt von medizinischen Organisationen, dass sie über einen Katastrophenschutz- und Geschäftskontinuitäts-Plan verfügen; die Nichteinhaltung kann zu erheblichen Geldstrafen und Bußgeldern führen. Auch die DSGVO hat da natürlich entsprechende Regeln definiert.
Unabhängig vom Grund für Ausfallzeiten kostet es mehr Geld als nötig, um Ausfallzeiten zu vermeiden.
Hier sind 3 Best Practices, die Sie einführen sollten, um Ausfallzeiten zu vermeiden
Identifizieren Sie einzelne Fehlerstellen
Je mehr Redundanz in Ihrer IT-Umgebung, desto besser. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass das Internet ausfällt, sollten Sie zwei Internet-Anbieter haben, die jeweils einen anderen Modus verwenden: Kabel und Glasfaser, zum Beispiel. Oder ein LTE-Backup. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie über zwei Firewalls und verschiedene Antivirensysteme verfügen.
Implementieren Sie eine Cloud-Lösung
Um sicherzustellen, dass die Daten jederzeit verfügbar sind, nutzen Sie die Cloud für die Datenspeicherung. Die Verwendung einer abonnement-basierten Version Ihrer Branchensoftware stellt außerdem sicher, dass Ihre Mitarbeiter von jedem Ort aus arbeiten können. Wenn Sie bereits die Cloud nutzen, sollten Sie darauf achten, dass die Verbindung zum Internet schnell und symmetrisch ist. Das heißt, Sie brauchen eine ebenso gute Upload- wie Download-Geschwindigkeit.
Verwalten Sie die Geräte
Es ist nicht genug, Ihre Geräte zu überwachen. Wenn bei der Überwachung ein Problem entdeckt wird, ist die einzige Antwort die Reaktion. Wenn Ihre Geräte jedoch professionell verwaltet werden, ist die Reaktion proaktiv. Es wird verhindert, dass Systeme überhaupt ausfallen. Eliminieren Sie Bedrohungen durch Naturkatastrophen und Stromausfälle, indem Sie Ihre Daten in einem externen Rechenzentrum speichern.
Selbst wenn Ihr IT-System eine hohe Verfügbarkeit von vier Neunen aufweist – 99,99% Betriebszeit -, entspricht dies immer noch mehr als einem ganzen Tag Ausfallzeit pro Jahr. Laut der International Data Corporation (IDC) kostet verschwendete Zeit 10.500 EUR pro Informationsarbeiter pro Jahr, was einem Verlust von 21,3 % der Gesamtproduktivität des Unternehmens entspricht.
Beginnen Sie doch mit einer IT-Infrastrukturanalyse von uns. Anschließend wissen Sie genau, wo Ihr Risiko liegt und können sich an die Verbesserung machen. Rufen Sie uns an.
Gründer und Inhaber der hagel IT-Services GmbH. Technikfan mit Leidenschaft – stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Verbesserung.
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