Hat mein PC einen VirusMit dem Aufstieg von E-Commerce und Online-Banking hat sich auch die Internetkriminalität weiterentwickelt. Auch Internetkriminelle folgen da natürlich dem Geld. Ebenso wie Bankräuber geben natürlich auch Cyberkriminelle ihr Bestes, um eine Entlarvung zu vermeiden.

Das machen sie, indem sie Malware die Arbeit für sie übernehmen lassen. Viren und Ransomware schleichen sich in PCs ein, um Passwörter, finanzielle Daten und andere persönliche Daten zu stehlen, die auf dem Schwarzmarkt verkauft werden, um Gewinne zu erzielen.

Nicht jede Malware ist jedoch heimlich. Hier sind einige verräterische Zeichen.

Langsamer Computer

Dauern die Startphase des Betriebssystems und der Programme eine Weile? Ist Ihre Datenbandbreite verdächtig gering? Wenn ja, kann Ihr Computer möglicherweise einen Virus haben.

Allerdings bedeutet nur, weil Ihr PC langsamer als üblich läuft, nicht unbedingt, dass er infiziert ist, da es andere Ursachen dafür geben kann, dass Ihr Computer langsamer wird. Überprüfen Sie zunächst, ob Ihnen der Arbeitsspeicher ausgeht. Unter Windows öffnen Sie den Task-Manager (drücken Sie Strg + Umschalt + Esc) und gehen Sie zur Registerkarte Leistung und überprüfen Sie, wie viele Gigabyte RAM unter dem Abschnitt Speicher verbraucht sind. Für Mac OS-Benutzer können Sie die Activity Monitor App öffnen, und unter Systemspeicher sollten Sie in der Lage sein, Ihren RAM-Verbrauch herauszufinden.

Andere Ursachen können ein Platzmangel auf Ihrer Festplatte oder sogar beschädigte Hardware sein. Sobald Sie andere mögliche Ursachen ausgeschlossen haben, könnte Malware Ihr Gerät verseucht haben.

Blauer Bildschirm (BSOD) und Abstürze

Wenn Ihr PC regelmäßig abstürzt, ist es in der Regel entweder ein technisches Problem mit Ihrem System oder eine Malware-Infektion. Möglicherweise haben Sie nicht die neuesten Treiber für Ihr Gerät installiert, oder die von Ihnen ausgeführten Programme sind möglicherweise nicht mit Ihrer Hardware kompatibel. Wenn keines dieser Probleme in Ihrem PC auftritt, dann könnte ein Virus mit anderen Programmen kollidieren und Ihre Systemabstürze verursachen.

Um zu überprüfen, was Ihren letzten BSOD verursacht hat, gehen Sie zu Systemsteuerung > System und Sicherheit > Verwaltung > Ereignisanzeige und wählen Sie Windows-Protokolle. Die mit „Fehler“ markierten sind Ihre aufgezeichneten Abstürze. Für Problemlösungen wenden Sie sich an Foren oder Ihre IT-Abteilung, um herauszufinden, was als nächstes zu tun ist.

Zu wenig Speicherplatz

Es gibt mehrere Arten von Malware, die die auf Ihrem Computer gespeicherten Dateien manipulieren und beschädigen kann. Die meisten neigen dazu, Ihre Festplatte mit verdächtigen Dateien zu füllen. Ransomware ist zum Beispiel eine berüchtigte Art von Malware, die Ihnen den Zugriff auf Ihre Daten verweigert, bis Sie ein sogenanntes Lösegeld zahlen. Es gibt aggressivere Formen von Ransomware, wie NotPetya, das dafür bekannt ist, Sicherheitslücken auszunutzen, um Computer zu infizieren, ohne Benutzer austricksen zu müssen.

Wenn Sie unbekannte Programme finden, die Sie noch nie zuvor installiert haben, benachrichtigen Sie das IT-Personal sofort persönlich (senden Sie keine E-Mail-Nachrichten) und lassen Sie es die Angelegenheit für Sie erledigen. Ihr Gerät ist möglicherweise nicht das einzige in Ihrem Netzwerk, das mit verdächtigen Programmen infiziert ist.

Verdächtige Netzwerk- und Festplattenaktivitäten

Kombiniert mit den anderen Warnzeichen, wenn Ihre Festplatte übermäßig viel arbeitet, während gerade keine Programme laufen, oder wenn Sie feststellen, dass Ihr externes Netzwerk immer in Betrieb ist, dann sollten Sie Ihren Computer auf Viren überprüfen.

Popups, Websites, Toolbars und andere unerwünschte Programme

Pop-ups entstehen durch das Anklicken verdächtiger Seiten, z.B. wenn Benutzer aufgefordert werden, Umfragefragen zu beantworten, um auf den Service einer Website zuzugreifen oder kostenlose Anwendungen zu installieren. Obwohl sie von Natur aus harmlos sind, könnten sie geradezu nervig sein. Verzichten Sie auf das Anklicken von Popup-Seiten und schließen Sie diese stattdessen einfach. Führen Sie Malware-Scans durch und aktualisieren Sie Ihre Browser.

Sie könnten denken, dass das Herunterladen kostenloser Anwendungen harmlos ist, aber der Installationsprozess kann Malware auf Ihr Gerät übertragen. Wenn Sie ein Programm aus dem Internet oder sogar aus App-Stores installieren, ist es ein Kinderspiel, einfach über die AGB-Seite zu blättern und wiederholt auf Weiter zu drücken. Das ist der Ort, an den sie Sie bringen. Während Sie bestimmte Installationsschritte überspringen, haben Sie möglicherweise zugestimmt, einen neuen Standardbrowser zu akzeptieren und unerwünschte Websites und andere mit Viren gefüllte Programme zu öffnen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie etwas kostenlos herunterladen.

Sie versenden Spam-Mails

Wenn Ihre Freunde Ihnen sagen, dass Sie ihnen verdächtige Nachrichten und Links über Social Media oder E-Mail geschickt haben, sind Sie möglicherweise ein Opfer von Spyware. Warnen Sie Ihre Freunde davor, etwas zu öffnen, das wie Spam aussieht, und stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Passwörter auf allen Ihren Geräten zurücksetzen und eine mehrstufige Authentifizierung aktivieren.

Ok, vielleicht könnte ich einen Virus haben. Was nun?

Wenn Sie wissen, wie sich bösartige Software auf Ihren Computer auswirkt, können Sie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und Schritte ergreifen, um die Situation so schnell wie möglich zu beheben. Unabhängig davon, ob Ihr System diese Symptome aufweist oder nicht, ist es immer sinnvoll, regelmäßige Malware-Scans durchzuführen, um die Sicherheit Ihres Unternehmens zu gewährleisten.

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