Im Bereich der IT braucht jedes Gerät Strom, um zu funktionieren. Gerade große Serverfarmen sind hier besonders große Stromfresser. Neben dem Strom, der für die eigentliche Funktion benötigt wird, entsteht auch große Abwärme, welche in den meisten Fällen durch ebenso stromhungrige Klimaanlagen abgekühlt wurde. Im Zuge des wachsenden Fokus auf den Umweltschutz gibt es unterschiedliche Ansätze diesem gerecht zu werden und ebenso auf die Effizienz zu achten.
Machbarkeitsstudie
In Norddeutschland gibt es einen solchen Versuch mit neuen Techniken ein Rechenzentrum CO2-neutral zu betreiben. Der Versuch besteht aus einem mehrteiligen Ausbau. Nah an der Küste gelegen wird, der dort in den Offshore-Windparks produzierte Strom genutzt, die Kühlung wird über den natürlichen Luftstrom von außen generiert und die Abwärme der Server wird in ein, oberhalb des Rechenzentrums gelegenes, Gewächshaus abgeleitet.
Hier werden Algen gezüchtet, welche ein- bis zweimal pro Woche geerntet werden können und verkauft werden und somit einen kleinen Zusatzverdienst darstellen. Nachteile hat das Modell natürlich trotzdem noch, neben der größeren Fläche welche benötigt wird, ist die Pflege und Ernte der Algen ein zusätzlicher Arbeitsaufwand. Zudem ist auch noch ein „Sicherheitsnetz“ von Strom aus Gas notwendig, falls der grün gewonnene Strom momentan nicht ausreichend zur Verfügung steht.
Entsprechend ist ein Anteil von rund 2% aus anderen Quellen als der Windenergie. Es ist zudem geplant die Machbarkeitsstudie auf ein größeres Level zu heben und ein größeres Rechenzentrum mit diesem Konzept zu errichten.
Alternative Bemühungen
Neben solchen Machbarkeitsstudien oder Versuchen gibt es auch andere Lösungsansätze für einen „grüneren“ Betrieb von Rechenzentren. Ein häufig angewendetes Prinzip ist die Nutzung der Abwärme als Heizmittel für Wohn- oder Bürogebäude. Doch für dieses Prinzip ist eine recht aufwendige Fernwärme Infrastruktur notwendig und im Sommer, wenn nur wenig Bedarf zum Heizen besteht verpufft viel der produzierten Wärme und die Energie bleibt entsprechend ungenutzt.
Gerade für Neubauten ist dieses Prinzip allerdings ein gutes und neben dem größeren Bewusstsein steigt auch der Bedarf an Rechenleistung in Rechenzentren durch die wachsende Verlagerung von Daten in die Cloud. Auch der von uns genutzte Anbieter Terra ist bemüht einen möglichst kleinen CO2-Fußabdruck zu hinterlassen. Entsprechend sind bei der Wortmann AG und der Terra Cloud die großflächigen Dächer mit Solarpanels ausgestattet und können somit einen großen Teil des verbrauchten Stroms selbst „grün“ erzeugen.
Auch die Kühlung wird möglichst effizient gestaltet und im Wesentlichen durch Außenluft erreicht, für die warmen Jahreszeiten steht natürlich eine zusätzliche Kühlung bereit, sollte der Luftstrom von außen nicht ausreichend sein, sodass die Server und damit auch die sich darauf befindenden Daten immer sicher sind.
Fazit
Es gibt unterschiedliche Ansätze und Lösungen, die bereits in Benutzung sind und auch nach noch effektiveren Lösungen wird beständig gesucht, um nicht nur den steigenden Bedarf an Clouddiensten zu decken, sondern diese auch möglichst umweltschonend und trotzdem günstig zu ermöglichen.
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