ERSTELLEN EINER RICHTLINIE ZUR VERWALTUNG MOBILER GERÄTE: 9 BEST PRACTICES

Richtlinien fĂŒr die Verwaltung mobiler GerĂ€te (Mobile Device Management, MDM) sind von entscheidender Bedeutung, um Sicherheitsbedrohungen fĂŒr mobile GerĂ€te und Datenverletzungen zu verhindern. UnabhĂ€ngig davon, ob es sich um persönliche oder firmeneigene GerĂ€te handelt, helfen MDM-Richtlinien den Mitarbeitern, mobile Sicherheitsrisiken zu verstehen und zu verstehen, was sie tun können, um diese zu mindern.

Lassen Sie uns ĂŒber die Bedeutung einer Richtlinie fĂŒr die Verwaltung mobiler GerĂ€te und die besten Praktiken fĂŒr die Sicherheit mobiler GerĂ€te im gesamten Unternehmen sprechen.

WAS IST EINE RICHTLINIE FÜR DIE VERWALTUNG MOBILER GERÄTE?

Eine Richtlinie zur Verwaltung mobiler GerĂ€te legt Regeln fest, wie mobile GerĂ€te in Ihrem Unternehmen genutzt und gesichert werden. Ohne Richtlinien fĂŒr die mobile Nutzung lassen Sie Ihr Unternehmen offen fĂŒr Cyber-Sicherheits-Bedrohungen, Diebstahl und Unternehmensspionageversuche.

Mobile GerĂ€te gehören zu den am meisten gefĂ€hrdeten und am wenigsten regulierten Werkzeugen, die von Mitarbeitern verwendet werden. Sobald ein GerĂ€t die Grenzen Ihres BĂŒros verlĂ€sst, stellt die Gefahr von Sicherheitsverletzungen ein Risiko fĂŒr Ihre GerĂ€te und sensiblen Daten dar.

Eine MDM-Richtlinie gilt fĂŒr GerĂ€te wie:

  • Laptops und Notebooks
  • Alle Smartphones (iPhone und Android)
  • Tragbare MediengerĂ€te
  • Tablets

MDM-Richtlinien mĂŒssen fĂŒr alle Mitarbeiter gelten, einschließlich Auftragnehmern, Teilzeit- und Vollzeitmitarbeitern und jedem anderen Personal, das ĂŒber ein mobiles GerĂ€t auf Unternehmensdaten zugreift. Wenn Sie regelmĂ€ĂŸig Auftragnehmer beschĂ€ftigen, stellen Sie sicher, dass Sie diese in Bezug auf MDM-Richtlinien schulen und ggf. Geheimhaltungsvereinbarungen verwenden.

Es gibt drei Hauptkategorien der Nutzung mobiler GerÀte:

  • Bring dein eigenes GerĂ€t mit (Bring Your Own Device, BYOD)
  • Firmeneigene/ausschließlich geschĂ€ftliche Nutzung (Company Owned/Business Only, COBO)
  • Firmeneigene/persönlich genutzte GerĂ€te (Company Owned/Personally Enabled, COPE)

6 HÄUFIGE BEDROHUNGEN DURCH MOBILE GERÄTE AM ARBEITSPLATZ

Es gibt viele Risiken, die mit der Nutzung mobiler GerÀte am Arbeitsplatz verbunden sind.

1. DIEBSTAHL UND VERLUST

Mobile GerĂ€te, die verloren gehen oder gestohlen werden, stellen ein enormes Sicherheitsrisiko dar. Mitarbeiter, die an öffentlichen Orten wie CafĂ©s, FlughĂ€fen oder Co-Working RĂ€umen arbeiten, mĂŒssen zusĂ€tzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wenn sie mobile GerĂ€te im Freien lassen.

2. MALWARE

Bösartige Software, oder Malware, kann ein mobiles GerĂ€t infizieren und in alle Netzwerke eindringen, die mit dem GerĂ€t kommunizieren oder verbunden sind. Spyware, Ransomware, Computerviren und Trojaner sind stĂ€ndige Sicherheitsbedrohungen, die Sie kontinuierlich ĂŒberwachen mĂŒssen.

3. PUBLIC WIFI

Öffentliches WiFi stellt ein Sicherheitsrisiko fĂŒr Benutzer dar, die mit mobilen GerĂ€ten außerhalb der BĂŒroumgebung eines Unternehmens arbeiten. Hacker können ĂŒber „kostenlose“ öffentliche WiFi-Verbindungen leicht auf Ihre Daten zugreifen, Malware verbreiten und Passwörter stehlen.

4. BRING-YOUR-OWN-DEVICE (BYOD)

Bring-your-own-device (BYOD)-Szenarien sind fĂŒr viele Arbeitgeber attraktiv, bergen aber auch eine Reihe von Risiken in sich. GerĂ€te, die mehrfach verwendet werden, können Ihr Unternehmen fĂŒr noch mehr Schwachstellen öffnen. Firmeneigene GerĂ€te sind einfacher zu sichern, da Sie die Installation von Anwendungen kontrollieren können. Wenn Sie keine firmeneigenen mobilen GerĂ€te verteilen können, hilft der Erlass separater BYOD-Richtlinien, die Risiken zu mindern.

5. UNTERNEHMENSSPIONAGE

Konkurrenten können auf verschiedene Weise versuchen, an sensible Informationen zu gelangen. Auch Mitarbeiter oder Dritte können sich an Unternehmensspionageversuchen beteiligen, indem sie Daten stehlen und diese gewinnbringend verkaufen.

Wenn Sie sich Sorgen ĂŒber den Diebstahl geschĂŒtzter Unternehmensinformationen machen, sollten Sie in ErwĂ€gung ziehen, Mitarbeiter zusĂ€tzlich zum Schutz ihrer mobilen GerĂ€te Vertraulichkeitsvereinbarungen unterzeichnen zu lassen.

6. NICHTEINHALTUNG VON VORSCHRIFTEN

Wenn mobile GerĂ€te kompromittiert werden, verletzen Sie möglicherweise Gesetze zur Einhaltung von Vorschriften, indem Sie finanzielle, persönliche oder vertrauliche Informationen preisgeben. Strafen fĂŒr die Nichteinhaltung von Vorschriften können sehr hoch sein und Ihr Unternehmen, Ihre Marke und Ihren Ruf gefĂ€hrden.

9 BEST PRACTICES FÜR DIE VERWALTUNG MOBILER GERÄTE

Nachdem Sie nun wissen, mit welchen Bedrohungsfaktoren Sie konfrontiert sind, finden Sie hier neun Best Practices, die Sie in Ihre MDM-Richtlinie einbauen sollten.

1. PASSCODES VERLANGEN

Das Erfordernis von Sperrbildschirm-Passcodes und sicheren Passwörtern ist ein einfacher erster Schritt zur Sicherung mobiler GerÀte. Viele Unternehmen unterschÀtzen jedoch starke Passwortrichtlinien und erhöhen damit das Risiko von Hackerangriffen und Datendiebstahl.

Hier sind ein paar grundlegende Richtlinien fĂŒr Passwortrichtlinien:

  • Implementieren Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
  • Verbieten Sie die gemeinsame Nutzung von Passwörtern
  • Verwenden Sie einen Passwort-Generator, um die KomplexitĂ€t von Passwörtern zu erhöhen.
  • Festlegen eines Mindest- und Höchstalters fĂŒr Passwörter
  • Begrenzung der Anmeldezeit

2. ANTIVIREN-SOFTWARE VERWENDEN

Anti-Viren-Software ist ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen CyberkriminalitÀt. Anti-Viren-Software:

  • Scannt Daten und Laufwerke auf Viren
  • SchĂŒtzt WechseldatentrĂ€ger davor, mit Viren oder Malware infiziert zu werden
  • HĂ€lt GerĂ€te optimal am Laufen
  • Hilft bei der Erkennung von Phishing-E-Mails

Stellen Sie sicher, dass alle mobilen GerĂ€te mit einer Antiviren-Software ausgestattet sind, die regelmĂ€ĂŸig aktualisiert wird.

3. UPDATES ERZWINGEN

Halten Sie Software mit einem effektiven Patch-Management auf dem neuesten Stand. Wenn Software-Updates nicht erzwungen werden, riskieren Sie die StabilitÀt Ihrer IT-Umgebung. Erfahrene Hacker kennen sich mit Systemschwachstellen aus, und ungepatchte Software macht es ihnen leicht, Ihr Netzwerk zu infiltrieren.

4. GEROOTETE GERÄTE EINSCHRÄNKEN

Ein gerootetes GerĂ€t ist ein Android-Smartphone oder -Tablet, das entsperrt wurde, um die Einstellungen anzupassen oder nicht zugelassene Apps zu installieren. Wie beim „Jailbreaking“ eines iPhones kann das Rooten eines GerĂ€ts ein Sicherheitsrisiko darstellen, wenn raubkopierte Apps mit Malware hochgeladen werden. Gerootete GerĂ€te sollten fĂŒr die Verwendung mit Unternehmensdaten eingeschrĂ€nkt oder verboten werden.

5. NUR ZUGELASSENE APPS ERLAUBEN

UnabhĂ€ngig davon, ob Sie sich fĂŒr eine BYOD-, COBO- oder COPE-Strategie entscheiden, sollten Sie eine Liste von Apps haben, die fĂŒr die Nutzung im Unternehmen zugelassen sind. Sie können firmeneigene GerĂ€te so konfigurieren, dass sie nicht zugelassene Apps blockieren oder deaktivieren, um die Compliance zu gewĂ€hrleisten und die Sicherheitsmaßnahmen zu unterstĂŒtzen. Stellen Sie sicher, dass Ihre genehmigten Apps verschlĂŒsselt sind und die Compliance-Standards erfĂŒllen.

6. VERMEIDEN SIE ÖFFENTLICHES WLAN UND USB-ANSCHLÜSSE

Öffentliches WiFi ist mit Sicherheitsbedenken behaftet und sollte fĂŒr Unternehmenszwecke vermieden werden. Ungesicherte Netzwerke sind hĂ€ufige Einfallstore fĂŒr Malware, die GerĂ€te kompromittieren und auf Unternehmensdaten zugreifen kann.

Öffentliche USB-Ports sind bekannte Übertragungswege fĂŒr Malware und sollten ebenfalls verboten werden. Da Daten leicht online oder in der Cloud gespeichert werden können, sollten Sie die USB-Nutzung fĂŒr maximale Sicherheit ganz verbieten.

7. BACKUP-DATEIEN ERZWINGEN

Die DurchfĂŒhrung regelmĂ€ĂŸiger Backups sollte selbstverstĂ€ndlich sein, aber viele Unternehmen sind oft nachlĂ€ssig bei der Einhaltung von Backup-ZeitplĂ€nen. Benutzer sollten Daten, die auf mobilen GerĂ€ten erstellt wurden, in der Cloud speichern, anstatt auf lokalen Laufwerken. Sie können die Cloud-Backup-Funktion nutzen, um Daten zu sichern und bei Bedarf wiederherzustellen.

8. VERLUSTE SOFORT MELDEN

Mitarbeiter sollten verlorene oder gestohlene GerĂ€te sofort dem Management melden. IT-Mitarbeiter können fehlende GerĂ€te aus der Ferne sperren oder löschen, um die Datensicherheit zu gewĂ€hrleisten. ErwĂ€gen Sie den Einsatz von Ortungsdiensten, um den Aufenthaltsort von GerĂ€ten jederzeit zu ĂŒberwachen.

9. ERINNERN SIE DIE MITARBEITER REGELMÄßIG AN DIE BEST PRACTICES.

Sobald die Mitarbeiter Ihre MDM-Richtlinien verstanden haben, mĂŒssen Sie dieses Wissen regelmĂ€ĂŸig wiederholen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Sie sollten die Richtlinien zur Verwaltung mobiler GerĂ€te in die Orientierungsschulung fĂŒr neue Mitarbeiter und in die UnternehmenshandbĂŒcher aufnehmen.

Ihr MDM ist kein „Einrichten und vergessen“-Plan. Sie sollten davon ausgehen, dass sich Ihre Richtlinien fĂŒr die Verwaltung mobiler GerĂ€te im Zuge des technologischen Fortschritts und der Sicherheitsentwicklung weiterentwickeln werden.

ÜberprĂŒfen Sie Ihre MDM-Richtlinien regelmĂ€ĂŸig und denken Sie daran, Ihre Mitarbeiter bei Bedarf an die Aktualisierungen zu erinnern oder sie neu zu schulen.

WIE SIE HEUTE EINE STÄRKERE MDM-RICHTLINIE ERSTELLEN KÖNNEN

Eine aktuelle und effektive MDM-Richtlinie ist unerlĂ€sslich, um Sicherheit, Compliance und DatenintegritĂ€t zu gewĂ€hrleisten. Die Erstellung einer Richtlinie fĂŒr die Verwaltung mobiler GerĂ€te ist jedoch nicht einfach und erfordert oft fortgeschrittenes IT-Fachwissen, um sie zu entwickeln, einzusetzen und zu pflegen.

hagel-IT kann Ihnen helfen, eine Richtlinie fĂŒr die Verwaltung mobiler GerĂ€te zu implementieren, die Ihre sensiblen Daten schĂŒtzt und die ProduktivitĂ€t Ihrer Mitarbeiter erhĂ€lt. DarĂŒber hinaus können wir Ihnen kontinuierlichen IT-Support bieten, wann und wo immer Sie ihn benötigen.

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