Windows Virtual Desktop (WVD) ist ein neuer VDI-Dienst (Virtual Desktop Infrastructure) von Microsoft, der Fernzugriff auf Anwendungen ermöglicht, die in der Azure-Rechenzentrums-Infrastruktur untergebracht sind. Es unterscheidet sich vom aktuellen VDI-Angebot von Microsoft dadurch, dass ein echtes Windows 10 (Multisession) oder Windows 7 (singlesession) Desktop-Betriebssystem verwendet wird. Im Gegensatz dazu verwenden Remote Desktop Services das Windows Server OS, was zu einer etwas anderen Benutzerfreundlichkeit beim Zugriff auf Anwendungen führt.

Welche Vorteile bietet WVD?

Insbesondere gibt es eine Option, um im Wesentlichen ein neues Windows 10-Produkt zu verwenden, das „Windows 10 Enterprise Multisession“ genannt wird, mit dem Unternehmen mehrere Benutzer von einer einzigen Azure Virtual Machine aus hosten können. Mit dem Dienst kann auch Windows 7 verwendet werden, aber Unternehmen können in diesem Fall nur einen Benutzer pro einer virtuellen Maschine hosten. Microsoft verspricht jedoch, kostenlose erweiterte Sicherheitsupdates für Windows 7 mit dem Windows Virtual Desktop-Dienst bereitzustellen, der es Unternehmen ermöglicht, Windows 7 bis Januar 2023 auszuführen. Es ist eine Ausnahme vom typischen Windows 7-Produktlebenszyklus, in dem das Ende des Supports im Januar 2020 stattfinden wird.

Sollte jeder WVD benutzen?

Nicht unbedingt. Viele Unternehmen werden jedoch deutlich davon profitieren. Der Schlüssel zur Entscheidung, ob ein Bedarf besteht, liegt in der Identifizierung der potenziellen VDI-Nutzer innerhalb des Unternehmens und deren Bedürfnissen.

Einer der größten Vorteile virtueller Maschinen ergibt sich aus dem Wert, den sie in Bezug auf die Nutzung von Whitespace-Ressourcen schaffen. Bei Einzelplatzumgebungen zahlt das Unternehmen nicht nur die verbrauchten Ressourcen, sondern auch den Overhead, der ungenutzt bleibt, wenn die virtuelle Maschine nicht bei Spitzenlast läuft. Multi-Session-Umgebungen reduzieren diesen Whitespace erheblich.

Mit anderen Worten, es macht wenig Sinn, für Whitespace zu bezahlen! Die Überwachung der Ressourcennutzung sowie der Rest der Verwaltung ist mit Windows Virtual Desktop viel einfacher. Darüber hinaus wird der Übergang zu WVD noch einfacher, da bestehende Managementinstrumente wie Intune  genutzt werden können.

Fazit:

Windows Virtual Desktop ist eine gute Sache. Es erfordert nur ein wenig Planung. Der wohl wichtigste Punkt ist, dass man sich als Unternehmen überlegt, für welchen Mitarbeiter oder welche Gruppe Mitarbeiter sich ein Windows Virtual Desktop anbieten könnte.

Sollten Sie Interesse an Windows Virtual Desktop haben, sprechen Sie uns an! Unser Vertrieb berät Sie gerne.

Kommentarbereich geschlossen.