In unserer heutigen Gesellschaft setzt sich jeder Mensch das Ziel, sich weiterzuentwickeln – egal in welcher Lebenssituation. Jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie haben die Möglichkeit, ihr Wissen durch einen Mikrochip im Gehirn zu erweitern. Würden Sie diese Möglichkeit in Anspruch nehmen?

Ob so eine technische Erweiterung des Menschen überhaupt möglich ist, erfahren Sie hier in dem Artikel.

Die Definition von Human Enhancement

Human Enhancement bedeutet übersetzt in der deutschen Sprache „menschliche Verbesserung“ und dient im Grunde genommen dazu menschliche Fähigkeiten und Mangel zu erweitern, mithilfe von technischen Hilfsmitteln wie zum Beispiel: Exoskelette, Handimplantate oder auch das Implantieren eines Schlüssel-Chips in der Hand.

Das Projekt von Neuralink


Noch interessanter wird es aber, wenn man sich das Unternehmen von Elon Musk „Neuralink“ anguckt. Neuralink arbeitet momentan an einem Chip, der im Gehirn eingepflanzt wird, der es Menschen ermöglichen soll eine Verbindung zwischen dem Gehirn und Computern oder mit dem Handy per Bluetooth herzustellen, so dass man jederzeit im Gehirn auf das Internet Zugriff hat.

Daten werden also über unsere Gedanken aufgerufen. Erstrangiges Ziel des Projektes ist es Erkrankungen im Nervensystem zu beheben, in dem der Chip mithilfe von elektrischen Impulse Gehirn-Areale stimuliert.

Neuralink Implantat an Schweinen getestet

Das Projekt wurde bereits an Schweinen ausgetestet mit positiven Ergebnissen. Elon Musk hat in seiner Live-Demo drei Schweine organisiert. Eines der Schweine hatte kein Implantat, während das andere Schwein ein Implantat davor hatte. Elon Musk wollte damit zeigen, dass man das Implantat immer noch entfernen kann ohne gesundheitliche Schäden.

Das dritte Schwein hat das Neuralink Implantat seit mehreren Monaten, ein Teil der Gehirnaktivität wurde vom Schwein ausgelesen und über einem Bildschirm übertragen. Elon Musk möchte die Information der Gehirnaktivitäten an Wissenschaftler übermitteln, so dass neuronale Krankheiten geheilt werden können.

Standpunkt der Neurowissenschaft

Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass man aktuell noch kaum Information über das Gehirn hat. So schätzt der Biochemiker Thomas Südhof, dass wir gerade mal 5% des Gehirns erforscht haben. Bei so einer niedrigen Prozentanzahl des Wissenstandes ist eine Heilung von neuronalen Krankheiten mit Neuralink in der jetzigen Zeit noch sehr unwahrscheinlich, so sehen das auch viele Wissenschaftler.

Fazit

Auch wenn die Wissenschaft nur bis zu 5% über das Gehirn Bescheid weiß, ist Neuralink dennoch ein großer Fortschritt und bietet viele Möglichkeiten. Selbst wenn es Anfangs noch nicht möglich ist neuronale Krankheiten mit der Methode zu heilen, so gibt es aber andere Bereiche, in denen es äußerst nützlich sein kann – wie zum Beispiel das Versenden der Gehirnaktivität.

Wenn Sie noch weitere technische Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns.

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