Phishing ist die beliebteste Angriffsmethode für alles, von Ransomware bis zum Diebstahl von Zugangsdaten. Wir wissen sehr genau, dass diese Angriffe meist per E-Mail erfolgen, aber auch andere Arten von Phishing haben stark zugenommen.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Phishing-Angriffe über soziale Medien um 500 % in die Höhe geschnellt. Auch die Zahl der gefälschten Konten in den sozialen Medien ist um 100% gestiegen.
Phishing über soziale Medien führt die Opfer oft in die Irre, weil die Menschen dazu neigen, auf sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn unvorsichtig zu werden. Sie unterhalten sich und halten nicht nach Phishing-Maschen Ausschau.
Phishing-Betrüger sind jedoch auf der Suche nach Ihnen und melden sich über Freundschaftsanfragen und Direktnachrichten. Lernen Sie einige Möglichkeiten kennen, wie Sie Ihre Nutzung sozialer Medien absichern können, um diese Art von verdeckten Angriffen zu vermeiden.
MACHEN SIE IHR PROFIL AUF SOZIALEN PLATTFORMEN PRIVAT
Phishing-Betrüger lieben öffentliche Profile in sozialen Medien, weil sie dort nicht nur Informationen über Sie sammeln können, um ein Gespräch anzufangen, sondern auch Ihr Profil klonen und eine gefälschte Seite einrichten können, um Ihre Kontakte zu betrügen.
Auf diese Weise versuchen Kriminelle, mit den Personen auf Ihrer Freundes- oder Verbindungsliste in Kontakt zu treten, um Social Phishing-Links zu versenden, auf die die Zielpersonen eher klicken werden, weil sie glauben, dass sie von jemandem stammen, den sie kennen.
Sie können Ihr Risiko einschränken, indem Sie Ihr Profil auf „privat“ stellen und es nur für Ihre Verbindungen freigeben. Das bedeutet, dass nur die Personen, mit denen Sie verbunden sind, Ihre Beiträge und Bilder sehen können, und nicht die Allgemeinheit.
Auf Websites wie LinkedIn, auf denen sich viele Menschen geschäftlich vernetzen, sollten Sie Ihr Profil trotzdem öffentlich halten, aber Sie können die anderen Tipps unten befolgen, um Ihr Risiko zu verringern.
VERSTECKEN SIE IHRE KONTAKTE/FREUNDESLISTE
Sie können verhindern, dass Social Phishing-Betrüger versuchen, über Ihr Social Media-Profil an Ihre Kontakte zu gelangen, indem Sie Ihre Freundes- oder Verbindungsliste ausblenden. Plattformen wie LinkedIn und Facebook bieten Ihnen diese Option zum Schutz Ihrer Privatsphäre.
Seien Sie sich jedoch bewusst, dass dies Betrüger nicht davon abhält, Sie als Freund oder Verbindung auf dem Profil eines anderen zu sehen, es sei denn, dieser hat seine Freundesliste ebenfalls ausgeblendet.
SEIEN SIE VORSICHTIG BEI LINKS, DIE PER DIREKTNACHRICHT UND IN BEITRÄGEN GESENDET WERDEN
Links sind der bevorzugte Weg, um Phishing-Angriffe zu verbreiten, insbesondere über soziale Medien. Links in sozialen Netzwerken sind oft gekürzt, so dass es für jemanden schwierig ist, zu erkennen, wohin er geleitet wird, bis er dort ankommt. Das macht es noch gefährlicher, auf Links zu klicken, die Sie auf einer Social Media-Plattform sehen.
Ein Betrüger könnte Sie auf LinkedIn ansprechen, um sich über Ihr Geschäftsangebot zu erkundigen, und Ihnen einen Link geben, der angeblich zu seiner Website führt. Wenn Sie nicht wissen, dass die Quelle legitim ist, sollten Sie nicht auf Links klicken, die per Direktnachricht oder in Beiträgen in sozialen Medien gesendet werden. Sie könnten zu einer Phishing-Seite führen, die im Hintergrund eine Malware auf Ihr Gerät herunterlädt.
Auch wenn einer Ihrer Kontakte einen Link teilt, sollten Sie nachforschen, woher er stammt. Oft werden Beiträge in den eigenen Feeds geteilt, weil ihnen ein Meme oder ein Bild auf dem Beitrag gefällt, aber sie nehmen sich nie die Zeit, um zu überprüfen, ob die Quelle vertrauenswürdig ist.
NEHMEN SIE NICHT AN UMFRAGEN ODER QUIZSPIELEN IN DEN SOZIALEN MEDIEN TEIL
Es mag zwar Spaß machen, zu wissen, welcher Marvel-Superheld oder welche Disney-Prinzessin Sie sind, aber halten Sie sich von Quizspielen in sozialen Medien fern. Sie sind oft nur dazu da, Daten über Sie zu sammeln. Daten, die für gezielte Phishing-Angriffe oder Identitätsdiebstahl verwendet werden könnten.
Der Cambridge Analytica-Skandal, der sich auf die persönlichen Daten von Millionen von Facebook-Nutzern auswirkte, ist noch gar nicht so lange her. Es wurde aufgedeckt, dass das Unternehmen Umfragen und Quiz verwendet hat, um Informationen über Nutzer ohne deren Zustimmung zu sammeln.
Dieser Fall war zwar sehr aufsehenerregend, aber Facebook ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das mit Nutzerdaten leichtfertig umgeht und die sozialen Medien nutzt, um so viele Daten wie möglich zu sammeln.
Vermeiden Sie am besten jegliche Art von Umfragen oder Quiz auf allen Social Media-Plattformen, denn wenn Ihre persönlichen Daten einmal dort sind, gibt es kein Zurück mehr.
VERMEIDEN SIE KÄUFE DIREKT ÜBER ANZEIGEN AUF FACEBOOK ODER INSTAGRAM
Viele Unternehmen werben in den sozialen Medien auf legitime Weise, aber leider nutzen auch viele Betrüger diese Plattformen für Kreditkartenbetrug und Identitätsdiebstahl.
Wenn Sie in einer Facebook- oder Instagram-Anzeige etwas sehen, das Ihnen ins Auge sticht, gehen Sie direkt auf die Website des Anbieters, um es zu überprüfen, und klicken Sie nicht auf die soziale Anzeige.
RECHERCHIEREN SIE, BEVOR SIE EINE FREUNDSCHAFTSANFRAGE ANNEHMEN
Es kann durchaus interessant sein, eine Freundschaftsanfrage auf einer Social Media-Plattform zu erhalten. Es könnte eine neue Geschäftsverbindung oder eine Verbindung mit jemandem aus Ihrer Vergangenheit bedeuten. Aber auch auf diese Weise versuchen Phishing-Betrüger, einen Vorteil aus Ihnen zu ziehen. Sie versuchen, eine Verbindung zu Ihnen herzustellen, was ein erster Schritt sein kann, bevor sie Sie direkt per DM ansprechen.
Stellen Sie keine Verbindung zu Freundschaftsanfragen her, ohne die Person vorher auf der Website und online mit einer Suchmaschine zu überprüfen. Wenn Sie sehen, dass die Person in ihrer Timeline nur Bilder von sich selbst und keine Beiträge hat, ist das ein großes rotes Tuch und Sie sollten die Anfrage ablehnen.
KÖNNEN IHRE GERÄTE MIT EINEM PHISHING-LINK ODER EINER DATEI UMGEHEN?
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Geräte mit Dingen wie DNS-Filterung, verwaltetem Next-Gen-Virenschutz, E-Mail-Filterung und mehr schützen. So können Sie sich besser schützen, wenn Sie auf einen Phishing-Link klicken.
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Gründer und Inhaber der hagel IT-Services GmbH. Technikfan mit Leidenschaft – stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Verbesserung.
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