Wir leben in einer Ära, die von digitaler Konnektivität beherrscht wird. Man kann die Bedeutung der Cybersicherheit gar nicht hoch genug einschätzen. Mit der fortschreitenden Technologie wachsen auch die Bedrohungen, die in der Online-Welt lauern.

Oft sind es unsere eigenen Handlungen, die uns am meisten dem Risiko eines Cyberangriffs oder Online-Betrugs aussetzen. Zu den riskanten Verhaltensweisen gehören schwache Passwörter und laxe Sicherheitsrichtlinien. Aber auch der Gedanke: „Das wird mir schon nicht passieren.“ Aus diesem Grund ist menschliches Versagen die Ursache für etwa 88% der Datenschutzverletzungen.

Die National Cybersecurity Alliance und CybSafe arbeiten daran, schlechte Cyberhygiene zu korrigieren. Jedes Jahr veröffentlicht das Duo einen Bericht über Einstellungen und Verhaltensweisen im Bereich der Cybersicherheit. Ziel ist es, sowohl die Menschen als auch die Unternehmen aufzuklären. Sie sollen lernen, wie sie ihre digitalen Landschaften besser schützen können.

Für die diesjährige Studie wurden über 6.000 Menschen in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Neuseeland befragt. In der Umfrage wurden mehrere Dinge abgefragt. Dazu gehören das Wissen über Cybersecurity-Risiken, bewährte Sicherheitsverfahren und Herausforderungen.

Der Bericht enthüllt einige aufschlussreiche Erkenntnisse. Dazu gehört, wie die Menschen Cyber-Bedrohungen wahrnehmen und darauf reagieren. Und auch, was sie tun können, um ihre Cybersicherheit zu verbessern. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht.

Wir sind online… eine Menge

Es ist keine Überraschung, dass 93% der Studienteilnehmer täglich online sind. Die Zahl der Logins, die wir erstellen, nimmt weiter zu, ebenso wie die Zahl der als „sensibel“ eingestuften Konten Sensible Konten enthalten persönliche Informationen, die im Falle eines Diebstahls schädlich sein könnten.

Fast die Hälfte (47%) der Studienteilnehmer hat zehn oder mehr sensible Online-Konten. Dies vergrößert das Risiko. Vor allem, wenn man für zwei oder mehr dieser Konten das gleiche Passwort verwendet.

The Annual Cybersecurity Attitudes and Behaviors Report 2023
Quelle: The Annual Cybersecurity Attitudes and Behaviors Report 2023

Online-Sicherheit sorgt für Frustration

Die meisten Menschen (84%) sind der Meinung, dass Online-Sicherheit eine Priorität ist. Aber immerhin 39% fühlen sich frustriert und fast ebenso viele eingeschüchtert. Es kann den Anschein haben, dass man den Hackern einfach nicht zuvorkommen kann. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass sie die digitale Sicherheit unter ihrer Kontrolle haben. Das lässt eine ganze Menge übrig, die nicht so denken.

Aber das ist kein Grund, Ihre Verteidigung aufzugeben und ein leichtes Ziel zu werden. Es gibt bewährte Verfahren, die Sie zum Schutz Ihrer Online-Konten einsetzen können und die funktionieren.

Dazu gehören:

  • Aktivieren der Multi-Faktor-Authentifizierung für Ihre Konten
  • Verwendung eines E-Mail-Spamfilters zum Abfangen von Phishing-E-Mails
  • Hinzufügen eines DNS-Filters zum Blockieren bösartiger Websites
  • Verwendung sicherer Passwörter

Menschen brauchen mehr Zugang zu Cybersicherheitsschulungen

Eine Möglichkeit, menschliche Fehler im Zusammenhang mit Cybersicherheit zu reduzieren, ist die Schulung der Mitarbeiter. Die Umfrage ergab, dass nur 26% der Befragten Zugang zu Cybersicherheitsschulungen hatten.

Dies wurde auch nach Beschäftigungsstatus aufgeschlüsselt. Wir sehen, dass es denjenigen, die nicht aktiv beschäftigt sind, am meisten mangelt. Selbst diejenigen, die beschäftigt sind, könnten mehr Zugang zu Schulungen und Ermutigung gebrauchen. Nur 53% der Befragten gaben an, Zugang zu Schulungen zum Thema Cybersicherheit zu haben und diese auch zu nutzen.

Quelle: The Annual Cybersecurity Attitudes and Behaviors Report 2023

Arbeitgeber können ihr Risiko, Opfer einer Datenpanne zu werden, erheblich reduzieren. Sie können dies tun, indem sie ihre Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein verstärken. Es gibt auch eine große Chance, mehr Schulungen anzubieten. Insbesondere für diejenigen, die im Ruhestand sind oder nicht aktiv arbeiten.

Meldungen über Cyberkriminalität nehmen zu

Mehr als ein Viertel (27%) der Umfrageteilnehmer gab an, Opfer von Internetkriminalität geworden zu sein.

Zu den gemeldeten Arten von Cyberkriminalität gehören:

  • Phishing (47%)
  • Online-Dating-Betrug (27%)
  • Identitätsdiebstahl (26%)

Welche Generation meldete die meisten Vorfälle von Internetkriminalität? Millennials. Die Baby-Boomer und die Stille Generation meldeten die wenigsten Vorfälle.

Cybercrime incidents by generations
Quelle: The Annual Cybersecurity Attitudes and Behaviors Report 2023

Unabhängig davon, welcher Generation Sie angehören, ist es wichtig, dass Sie die besten Sicherheitspraktiken kennen. Einige davon stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Bewährte Online-Sicherheitspraktiken zur Verringerung Ihres Risikos

  1. Starke, eindeutige Passwörter:
    • Beginnen Sie mit den Grundlagen. Erstellen Sie starke, eindeutige Kennwörter für jedes Online-Konto.
    • Verwenden Sie eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
  2. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA):
    • Erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Kontos mit der Multi-Faktor-Authentifizierung.
    • MFA stellt eine zusätzliche Barriere für unbefugten Zugriff dar. Sogar für kompromittierte Passwörter.
  3. Regelmäßige Software-Updates:
    • Halten Sie Ihre gesamte Software, einschließlich Betriebssysteme und mobile Apps auf dem neuesten Stand.
  4. Hüten Sie sich vor Phishing-Angriffen:
    • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf Links klicken oder Anhänge öffnen, insbesondere in E-Mails aus unbekannten Quellen.
    • Überprüfen Sie die Legitimität von E-Mails und Websites. Achten Sie auf subtile Anzeichen, wie z.B. falsch geschriebene URLs oder unbekannte Absenderadressen.
  5. Verwenden Sie sichere Wi-Fi-Netzwerke:
    • Stellen Sie sicher, dass Sie sich mit einem sicheren und passwortgeschützten Wi-Fi-Netzwerk verbunden sind.
    • Vermeiden Sie es, öffentliches Wi-Fi für sensible Transaktionen zu nutzen. Es sei denn, Sie verwenden ein virtuelles privates Netzwerk (VPN).
  6. Datensicherung:
    • Sichern Sie regelmäßig wichtige Daten auf einem externen Gerät oder einem sicheren Cloud-Dienst.
  7. Verwenden Sie Antiviren- und Anti-Malware-Software:
    • Installieren Sie auf allen Geräten seriöse Antiviren- und Anti-Malware-Software.
    • Scannen Sie Ihre Systeme regelmäßig auf potenzielle Bedrohungen.
  8. Achten Sie auf die Einstellungen für soziale Medien:
    • Überprüfen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen auf den Plattformen für soziale Medien und passen Sie sie an.
    • Begrenzen Sie die Menge der persönlichen Informationen, die für die Öffentlichkeit sichtbar sind.
  9. Sichern Sie Ihre persönlichen Geräte:
    • Sperren Sie Ihre Geräte mit starken Passwörtern oder biometrischer Authentifizierung.
  10. Informieren Sie sich und bleiben Sie informiert:
    • Informieren Sie sich und Ihr Team durch Programme zur Sensibilisierung für Cybersicherheit-Programme. Dies fördert eine Kultur der Wachsamkeit und Bereitschaft.

Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für eine Schulung zum Thema Cybersicherheit

Ein wenig Aufklärung über Cybersicherheit trägt wesentlich zum Schutz Ihrer Daten bei. Unsere Experten können Sicherheitsschulungen auf dem von Ihnen benötigten Niveau anbieten. Wir helfen Ihnen, Ihre Verteidigung gegen Phishing, Betrug und Cyberangriffe zu stärken.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um ein Gespräch zu vereinbaren.

Kommentarbereich geschlossen.