In einem Firmennetzwerk wird mit vielen sensiblen Daten gearbeitet: Kundendaten, Patenten, Projekten, Forschungsergebnissen.
Außerdem werden Netzwerke benötigt, um die alltägliche Kommunikation zwischen Kunde und Unternehmen zu gewährleisten. Daher können erfolgreiche Angriffe auf das Firmennetzwerk erhebliche Kosten verursachen.
Um sich dagegen zu schützen, sollten Sie diese drei Tipps zur Netzwerksicherheit beachten.
Mitarbeiter vorbereiten
Das schwächste Glied eines Sicherheitskonzepts ist oftmals der Mensch. Sie sollten Ihre Mitarbeiter schulen, damit sie Angriffsversuche wie Phishing erkennen und E-Mail-Anhänge nicht selbstverständlich öffnen. Viele Angriffstechniken lassen sich nur dann erfolgreich ausführen, wenn das Opfer mitspielt. Beispiel: Wenn ein infizierter E-Mail-Anhang nicht geöffnet wird, kann er keinen Schaden anrichten.
Intelligente Software installieren
Die Vorsicht Ihrer Mitarbeiter wird durch intelligente Software unterstützt.
Auf jedem Computer im Netzwerk sollte eine Sicherheitssoftware installiert sein. Antivirenprogramme erkennen Viren, Spyware, infizierte Webinhalte sowie E-Mails. Einige dieser Programme besitzen ein Phishing-Warnsystem. Umfangreicher sind Internet-Security-Suiten, die neben dem Virenschutz eine Firewall und erweiterte Netzwerk-Sicherheitsmodule bieten.
Sicherheitssoftware sollte stets aktualisiert werden, denn jeden Tag tauchen bisher unbekannte Bedrohungen auf. Doch eine Antivirenlösung ist nicht die einzige Software, die im Netzwerk verwendet werden sollte.
Unbedingt sollte eine Backup-Software angeschafft werden. Backup-Programme erstellen Sicherheitskopien von ausgewählten Daten. Dabei können bestimmte Dateien und Ordner oder das ganze Computersystem auf einem externen Speicherplatz abgelegt werden. Sollte es zu einem Datenverlust infolge eines Angriffs oder eines Hardwarefehlers kommen, lassen sich die Daten von dem externen Speicherort wiederherstellen.
WLAN-Verschlüsselung
Falls Daten über WLAN übertragen werden, können Angreifer aus der Ferne ins Funknetz eindringen und Manipulationsversuche starten. Daher sollte neben dem Verschlüsselungsstandard WPA-2, den alle aktuellen Geräte unterstützen, noch eine weitere Sicherheitsebene berücksichtigt werden wie VPN, das den gesamten Datenverkehr verschlüsselt. Besonders bei der WPA-2-Verschlüsselung ist ein gutes Authentifizierungspasswort wichtig. Simple Begriffe werden von Angreifern schnell geknackt. Daher sollte ein Passwort mindestens 12 Zeichen enthalten. Verwenden Sie möglichst viele Sonderzeichen und Zahlen.
Durch Schulungen, Software und eine entsprechende WLAN-Verschlüsselung lässt sich die Netzwerksicherheit erheblich stärken.
Karl Isler ist ein erfahrener IT-Experte und Autor. Seine Fachkenntnisse in den Bereichen IT-Strategie, Cloud Computing und Datensicherheit ermöglichen es ihm, fundierte Artikel für unseren IT-Entscheider-Blog zu verfassen
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