Jeder kennt es. Bei täglicher Nutzung des eigenen Heim- oder Arbeits-PCs kann es nach einiger Zeit sein, dass der PC merklich langsamer wird. Nach und nach installiert man immer mehr Programme. Kopiert Dateien hin und her und speichert hier und da teilweise ungewollt Daten beim Browsen im Internet. Dadurch braucht der PC länger um auf bestimmte Daten zugreifen zu können, da mehr Dateien durchsucht werden müssen. Vorstellen kann man es sich in etwa wie ein großer Kellerraum, wo alles mögliche gelagert wird. Über die Jahre hinweg finden immer mehr Dinge ihren Platz im Keller und um an etwas Bestimmtes zu kommen, muss man sich erstmal durch einen Haufen Dinge wühlen, bis man das gefunden hat, was man sucht.

1. Microsofts eigene Hausmittel

Unter Windows finden sich jedoch hauseigene Tools, um den eigenen PC etwas aufzuräumen. Eines davon ist die Datenträgerbereinigung. Die Datenträgerbereinigung scannt den PC auf nicht benötigte Daten, wie alte Windows Update Dateien oder zwischengespeicherte Dateien von Browsern und anderen Programmen, die nicht mehr benötigt werden und zeigt diese an. Daraufhin kann man dann selbst entscheiden, ob man diese Daten löschen möchte. Dadurch wird etwas Speicherplatz wieder frei.

Eine weitere Funktion, die man unter Windows findet, ist die Wiederherstellungsfunktion auf Werkseinstellungen. Dabei setzt Windows das gesamte Betriebssystem, je nach Bedarf, auf den Ursprungszustand zurück. Vorher kann man aber noch auswählen, ob persönliche Dateien davon ausgeschlossen sein sollen. Hierbei ist aber zu beachten, dass das Betriebssystem alle zusätzlich installierten Programme entfernt.

Um den Systemstart etwas zu beschleunigen, kann man den automatischen Start von Programmen beim Hochfahren des Betriebssystems deaktivieren. Dazu gibt es im Task Manager von Windows den Reiter „Autostart“. Bei vielen Programmen kommt es vor, dass sich diese in den Autostart des Systems schleichen, obwohl man sie dort gar nicht haben möchte. Das verlangsamt den Systemstart teilweise erheblich, wenn nach und nach immer mehr Programme ihren Weg in den Autostart finden.

2. Die Hardware auf Vordermann bringen

Mit der Zeit sammelt sich nicht nur digital unnötiger Ballast an. Auch den PC an sich kann man auf bestimmte Art und Weise pflegen. In Desktop PCs sind Lüfter für zum Beispiel Prozessor, Grafikkarte oder auch Netzteil verbaut, die verstauben können, je länger man den Computer in Verwendung hat. Da die Komponenten viel Arbeit verrichten entsteht dabei auch Hitze. Werden sie zu heiß, können Schäden am Gerät auftreten, die nicht mehr repariert werden können. Daher sollte in bestimmten Abständen immer mal wieder eine Reinigung der Lüfter stattfinden.

Der Schmutz und Staub, der sich auf den Lüftern festsetzt, verhindert nämlich, dass diese ordnungsgemäß die Komponenten des PCs kühlen. Mit einer Dose Druckluft Spray für Computer können Sie sich hierbei aber Abhilfe schaffen. Wenn Sie die Lüfter mit dem Druckluftspray reinigen, müssen sie aber beachten, dass der PC dabei vom Strom getrennt und Sie die Lüfter dabei festhalten sollten. Sonst können kleine elektrische Ladungen entstehen, die zu einem Kurzschluss im System führen und das System schädigen.

Wird der Prozessor nach der Reinigung der Lüfter noch immer sehr warm, können Sie die Wärmeleitpaste, die beim Prozessor maßgeblich für die Abfuhr von Wärme zuständig ist, erneuern. Das ist aber nur für erfahrene Technikfreunde zu empfehlen. Passt man nicht auf, können nicht reparierbare Schäden am Gerät entstehen.

Falls sie noch Fragen zu diesem oder einem anderen technischen Thema im Umgang mit Computern haben, sprechen sie uns gern an.

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