Intel plant derzeit für das neue Jahr performantere Grafikkarten. Diese Grafikkarten sollen laut Intel in der Lage sein, hochauflösenden Spiele zu verarbeiten. Ob Intel im Grafikkartenmarkt konkurrenzfähig gegen AMD und Nvidia sein kann, zeige ich hier in diesem Artikel.
Der Grafikkartenmarkt aktuell
Aktuell ist so einiges im Grafikkartenmarkt los. Nvidia dominierte vor kurzem den Markt komplett, was wohl möglich auf die vergünstigten Preise der 3000er Reihe zurückzuführen ist. Die Nachfrage war so drastisch, dass nicht einmal Nvidia mit den hohen Verkaufszahlen gerechnet hat. Die hohen Verkaufszahlen führten dazu, dass die Preise einstiegen, da zu wenig Grafikkarten produziert wurden.
Ähnlich ergeht es auch AMD und den Konsolenherstellern. AMD hat neulich die Umsätze des vorherigen Jahres veröffentlicht, worin man feststellt, dass der Umsatz auf 45% gestiegen ist.
Fakten zur Intels neuester Desktop-Grafikkarte
Jetzt hat Intel seit einem Jahrzehnt wieder eine Desktop GPU hergestellt, nämlich die Iris XE AIC. Die Iris XE AIC ist bisher nur für den Normalverbraucher gedacht und bietet im High-End-Bereich keine Konkurrenz. Aktuell kann man die GPU nicht in normalen Märkten kaufen. Nur bei OEMs und Systemintegratoren.
Die Iris XE AIC bietet einen Grafikspeicher von 4 GB und besitzt eine Bandbreite von 68 GB pro Sekunden. Die Grafikkarte besitzt zu dem noch bis zu 640 Shader-Einheiten und ist PCI Express 4.0 fähig.
Aktuelle Kompatibilität der Iris XE AIC
Die größte Schwäche der Iris XE AIC ist aktuell, dass die Grafikkarte nur auf bedingten Systemen läuft. Sie ist mit keiner AMD Komponente, also Prozessor und Mainboard, kompatibel. Das betrifft nicht nur AMD, sondern auch Intel selbst, da die Iris XE AIC nur mit Comet Lake und Coffee Lake CPUs kompatibel ist. Des Weiteren benötigt die Grafikkarte ein eigenes Bios-Update, um funktionsfähig zu sein. Natürlich wird aber die Kompatibilität laut Intel in Zukunft angepasst.
Warum ist die Iris XE AIC eigentlich so begrenzt?
Einige Leute vermuten, dass die Iris XE AIC nur so eine schlechte Performance hat und nur testweise erschienen ist, weil Intel das letzte Mal eine Desktop CPU vor über zehn Jahren hergestellt hat, woraufhin geschlussfolgert wird, dass Intel keinerlei Erfahrung hat und bisher noch nicht in der Lage ist, eine gute Grafikkarte herzustellen.
Natürlich hat Intel in den letzten Jahren nichts mit Desktop-Grafikkarten zu tun. Man muss aber auch bedenken, dass Intel ein Wirtschaftsunternehmen ist und sie schon Ingenieure einstellen werden, die in der Lage sind, Highend-Grafikkarten zu produzieren. Um die obere Frage zu klären: Ja, Intel kann konkurrenzfähig sein im Grafikkartenmarkt.
Intels kommende Highend-Grafikkarte
Intel plant nun für das Jahresende eine Highend-Grafikkarte mit dem Namen „Intel Xe-HPG“, die dazu in der Lage sein soll, hochauflösende Spiele zu rendern. Die Grafikkarte soll Ray-Tracing unterstützen und besitzt einen GDDR6-Grafikspeicher. Wie sich aber die Intel Xe-HPG in der Zukunft schlagen wird, wird sich noch zeigen.
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Auszubildender als Fachinformatiker für Systemintegration
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