Die Universität, die gehackt wurde (und die 6 Cybersecurity-Schwachstellen, die Sie in Ihrem Unternehmen nicht haben sollten)

Cyberkriminelle können verschiedene Schwachstellen in Ihrem Unternehmen ausnutzen. Die Behebung dieser Schwachstellen ist entscheidend für den Schutz Ihres Unternehmens.

Unabhängig von Ihrer Branche ist es wichtig, dass Sie Ihre Cybersicherheit ernst nehmen. Andernfalls können Kriminelle Ihren Betrieb leicht lahmlegen. Nehmen Sie die Universität von Sunderland als Beispiel. Zunächst sah es so aus, als ob es sich um ein normales IT-Problem handelte, das schnell behoben werden konnte. Doch schon bald stellte sich heraus, dass sie Opfer eines Cyberangriffs geworden war. Infolgedessen musste die Universität alle Online-Kurse absagen. Auch die Mitarbeiter hatten Probleme, auf ihre E-Mails zuzugreifen. Auch die Telefonleitungen und die Website der Universität fielen aus. Dies war ein erheblicher Rückschlag, da die Universität ihre Aktivitäten nicht zeitnah wieder aufnehmen konnte.

Dies beweist, dass selbst akademische Einrichtungen Schwachstellen in ihren Cybersicherheitssystemen haben, die sie anfällig für Angriffe machen. Ihr Unternehmen könnte ähnliche Schwachstellen haben.

Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass derartige Angriffe und der Verlust des Zugriffs auf E-Mails nicht nur Ihren Betrieb stören, sondern Sie Tausende von Euros kosten und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Deshalb müssen Sie Ihre Lösungen regelmäßig auf Schwachstellen überprüfen. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.

DIE 6 SCHWACHSTELLEN

SCHWACHSTELLE NR. 1 – FEHLENDER ODER VERALTETER ENDPUNKT-SCHUTZ

Viele Unternehmen versäumen es, Endpunkt-Schutzmechanismen wie Antivirus-Tools einzurichten. Dies bedeutet, dass ihre Organisation anfälliger für Cyberangriffe ist, da die Zielpersonen leicht auf ihre Server zugreifen können.

Ein weiteres Problem ist die unzureichende Endpunktschutzlösungen. Mehrere Faktoren können sie zu Schwachstellen machen, darunter die Verwendung von signaturbasierten Antivirenplattformen. Sie sind nicht mehr effizient, da sie von vielen technisch versierten Kriminellen schnell umgangen werden können.

Außerdem überwachen viele Programme kein unerwartetes oder ungewöhnliches Verhalten. Möglicherweise sind sie auch nicht in der Lage, Endpunkte zu untersuchen oder angemessen zu reagieren, vor allem nicht in größerem Umfang. Der beste Weg, diese Probleme zu lösen, ist die Investition in hochmoderne Tools zur Endpunktverteidigung, die Antiviren-, Reaktions- und Verhaltensanalysefunktionen der nächsten Generation umfassen.

Sie bieten eine umfassende Bewertung bösartiger Aktionen und flexible Präventionsoptionen. Wenn Sie eine herkömmliche Antivirenplattform einsetzen, sollten Sie ein Upgrade auf eine Version mit detaillierten Verhaltensanalysen in Betracht ziehen. Sie könnten auch detaillierte Kompromissindikatoren, forensische Details und Echtzeit-Reaktionsfunktionen nutzen.

SCHWACHSTELLE NR. 2 – SCHWACHE KONTOPRIVILITÄTSKONTROLLE

Die Begrenzung der Zugriffsrechte Ihrer Benutzer ist das A und O der Schwachstellenbekämpfung.

Je weniger Informationen sie abrufen können, desto weniger Schaden können sie anrichten, wenn sie ein kompromittiertes Konto haben. Problematisch wird es, wenn Ihr Unternehmen den Zugriff auf Benutzerkonten nicht kontrolliert und praktisch jedem Benutzer Administratorrechte einräumt.

Noch schlimmer wird es, wenn Ihre Konfiguration es nicht privilegierten Mitgliedern erlaubt, Konten mit Administratorrechten einzurichten. Daher sollten Sie nur denjenigen Teammitgliedern Zugriff gewähren, die ihre Aufgaben ohne diesen Zugriff nicht erfüllen können. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass neue Konten keinen Zugriff auf Administratorenebene haben. Dadurch wird verhindert, dass weniger privilegierte Benutzer zusätzliche privilegierte Konten erstellen.

SCHWACHSTELLE NR. 3 – KOMPROMITTIERTE ODER SCHWACHE ANMELDEDATEN

Ihr Kennwort und Ihr Benutzername sind wahrscheinlich die am häufigsten verwendeten Zugangsdaten.

Cyberkriminelle können das oft leicht kompromittieren und damit Ihre Benutzerdaten preisgeben. Dies geschieht in der Regel, wenn ein ahnungsloses Teammitglied Opfer eines Phishing-Angriffs wird und seine Anmeldedaten auf einer gefälschten Website eingibt. Und mit den kompromittierten Anmeldedaten verschafft sich ein Eindringling Insider-Zugang.

Obwohl Analysen und Überwachungen dazu beitragen können, böswillige Aktivitäten zu erkennen, können diese Anmeldedaten die Sicherheit umgehen und die Erkennung erschweren. Je nachdem, welchen Zugang sie gewähren, haben sie unterschiedliche Folgen. Privilegierte Zugangsdaten bieten beispielsweise administrativen Zugriff auf Systeme und Geräte und stellen ein höheres Risiko dar als Benutzerkonten.

Denken Sie daran, dass nicht nur Menschen im Besitz von Anmeldeinformationen sind. Sicherheitstools, Netzwerkgeräte und Server verfügen in der Regel über Passwörter, um die Kommunikation und Integration zwischen Geräten zu ermöglichen. Eindringlinge können sie nutzen, um Bewegungen in Ihrem Unternehmen sowohl horizontal als auch vertikal zu aktivieren – ihr Zugang ist nahezu unbegrenzt.

Um dieses Szenario zu vermeiden, sollten Sie strenge Passwortkontrollen einführen. Eine weitere gute Idee ist es, längere und komplexe Passwörter zu verwenden und diese häufig zu ändern. Die Kombination dieser Grundsätze ist eine weitere wirksame Methode zur Verhinderung kompromittierter Anmeldedaten.

SCHWACHSTELLE NR. 4 – MANGELHAFTE NETZWERK-SEGMENTIERUNG

Cyber-Kriminelle können eine unzureichende Netzwerküberwachung und -segmentierung ausnutzen, um vollen Zugriff auf Ihr System zu erhalten.

Dies ist eine große Schwachstelle, da sie es Angreifern ermöglicht, ihren Zugang länger aufrechtzuerhalten. Eine der Hauptursachen für diese Schwäche ist das Versäumnis, eine Subnetzüberwachung oder eine Kontrolle der ausgehenden Aktivitäten zu entwickeln. Die Überwindung dieses Hindernisses in einem großen Unternehmen kann eine Herausforderung sein, wenn Hunderte von Systemen ausgehenden Datenverkehr senden und miteinander kommunizieren.

Dennoch ist die Lösung des Problems ein Muss. Zu diesem Zweck sollten Sie sich in erster Linie auf die Kontrolle des Netzwerkzugriffs in Systemen innerhalb Ihrer Subnetze konzentrieren und robuste Erkennungsstrategien für seitliche Bewegungen entwickeln. Außerdem sollten Sie merkwürdige DNS-Lookups, verhaltensbedingte Verkehrstrends und die Kommunikation von System zu System aufspüren.

Außerdem können Mikrosegmentierung, Firewalls und Proxys helfen, restriktive Richtlinien für die Systemkommunikation und den Datenverkehr zu erstellen.

SCHWACHSTELLE NR. 5 – FEHLKONFIGURATIONEN

Fehlkonfiguration bezieht sich auf Fehler in Ihrer Systemkonfiguration. So können beispielsweise aktivierte Setup-Seiten und Standard-Benutzernamen oder -Kennwörter zu Sicherheitsverletzungen führen.

Wenn Sie die Setup- oder Anwendungsserverkonfiguration nicht deaktivieren, können Hacker versteckte Schwachstellen erkennen und so zusätzliche Informationen erhalten. Denn falsch konfigurierte Anwendungen und Geräte sind ein leichtes Einfallstor für Cyberkriminelle.

Um dies zu verhindern, sollten Sie Systeme und Verfahren einrichten, um den Konfigurationsprozess zu straffen und wann immer möglich zu automatisieren. Durch die Überwachung der Geräte- und Anwendungseinstellungen und den Vergleich mit den bewährten Verfahren werden auch potenzielle Bedrohungen im gesamten Netzwerk aufgedeckt.

SCHWACHSTELLE NR. 6 – RANSOMWARE

Ransomware ist eine Cyber-Erpressung, die den Zugriff auf Daten verhindert, bis der Angreifer ein Lösegeld erhält. Sie fordern das Opfer auf, eine bestimmte Gebühr zu zahlen, um ihren Entschlüsselungsschlüssel zu erhalten.

Die Kosten können Tausende von Euro erreichen, aber viele Kriminelle entscheiden sich auch für Bitcoin-Zahlungen.

Um Ihre Daten zu schützen, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr System für den Fall eines Ransomware-Problems gerüstet ist. Halten Sie daher Ihr System auf dem neuesten Stand der Sicherheitsstandards, um die Anzahl der Schwachstellen zu verringern. Ein weiterer empfohlener Schutzmechanismus besteht darin, sich nur an vertrauenswürdige Software-Anbieter zu halten.

MINIMIERUNG DES RISIKOS

Ein Unternehmen mit schlechten Cybersicherheitsmaßnahmen langfristig erfolgreich zu führen, ist praktisch unmöglich. Das Risiko, wertvolle Daten und den Ruf zu verlieren, ist einfach zu hoch.

Um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen keine leichte Beute für Cyberangreifer ist, müssen Sie zuverlässige Verteidigungsstrategien implementieren. Wenn Ihr IT-Anbieter nicht in der Lage ist, angemessene Vorkehrungen zu treffen, gehen Sie ein hohes Risiko ein. Möglicherweise zahlen Sie ihm viel Geld für Sicherheitstaktiken, die Ihrem Unternehmen nichts nützen. Wenn Sie Ihre IT prüfen möchten, wenden Sie sich an uns für ein kurzes, unverbindliches Gespräch. Gemeinsam werden wir sehen, ob wir Ihnen helfen können, Ihre IT-Strukturen zu verbessern und damit das Risiko für einen Angriff zu senken.

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