Welches ist der sicherste Web-BrowserIm Internet weiß man eigentlich nie, auf welche Art von Bedrohung man gleich stoßen wird. Deshalb ist es für Unternehmen wichtig, sichere Browser zu verwenden, um Bedrohungen möglichst schnell abzuwehren.

Hier ein Überblick über gängige Web-Browser.

Microsoft Edge

Microsoft Edge, der aktuelle Standardbrowser von Windows, ist eine Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger Internet Explorer (IE). Edge wurde mit Blick auf die Integration von Windows 10 und das Ende des Internet Explorer entwickelt. Das Ergebnis ist ein leistungsfähiger und effizienter Browser mit Cortana-Integration (Windows‘ Antwort auf Alexa und Siri) und Microsoft Store-Erweiterungen.

Der Hauptvorteil von Edge besteht darin, dass es der native Browser von Windows 10-Computern ist, was bedeutet, dass er sich in Bezug auf Stromverbrauch und Datensicherheit nahtlos in das Ökosystem des Windows-Betriebssystems integrieren sollte. Seine integrierten Sicherheitsfunktionen, der so genannte Code Integrity Guard (CIG) und der Arbitrary Code Guard (ACG), verhindern, dass bösartige Codes in den Speicher eines Computers geladen werden.

Safari

Safari ist ein grafischer Webbrowser, der von Apple für sein iOS, iPad OS und MacOS entwickelt wurde. Die aktuelle Iteration ist Safari 13, der im September 2019 zusammen mit macOS Mojave und macOS High Sierra veröffentlicht wurde.

Safari 13 ist hochgradig sicher, da er die grundlegenden Sicherheitsfunktionen von Safari 12 nutzt, wie z. B. automatische starke Kennwörter und intelligente Tracking-Prävention 2.0. Diese Funktionen werden durch einen integrierten Kennwortsicherheitsanalysator, die Unterstützung für die Authentifizierung mit dem USB-Sicherheitsschlüssel FIDO02, die Unterstützung für die „Anmeldung bei Apple“, die Apple Pay-Funktionen sowie eine erhöhte Geschwindigkeit und Verschlüsselung ergänzt.

Der Hauptnachteil ist jedoch, dass Safari nur auf Apple-Geräten verfügbar ist, wobei die vollen Funktionen auch nur auf MacBooks und Macs zu finden sind.

Mozilla Firefox

Mozilla Firefox ist ein kostenloser und quelloffener Webbrowser, der von der Mozilla Foundation entwickelt wurde. Er ist plattformübergreifend weit verbreitet, sogar auf Unix und Unix-ähnlichen Betriebssystemen wie FreeBSD, OpenBSD, Illuminos und Solaris Unix.

Aufgrund der Open-Source-Entwicklungsplattform von Firefox kann die Verwendung auf öffentlich zugänglichen Computern recht unsicher sein. Für private und geschäftliche Einzelbenutzergeräte ist Firefox jedoch relativ sicher, besonders wenn alle Sicherheitsfunktionen aktiviert und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Datenschutzfunktion „Nicht nachverfolgen“, Phishing- und Malware-Blockierungsfunktionen, das Add-on Noscript Anti-XSS (damit Sie bestimmen können, welche Websites Skripte ausführen dürfen), das Add-on Noscript Anti-Clickjacking (ein Detektor, der unsichtbare, bösartige Links und Schaltflächen aufdeckt) und sein bekannter Popup-Werbeblocker.

Firefox ist auch insofern einzigartig, als dass Mozilla ein Bug-Bounty-Programm hat, das eine finanzielle Belohnung für jeden anbietet, der Lücken und Löcher im Firefox-Code identifiziert, so dass dieser so schnell wie möglich gepatcht und verbessert werden kann.

Google Chrome

Google Chrome ist ein von Google entwickelter plattformübergreifender Webbrowser. Er ist der Standardbrowser für die Google-Laptops und Google Chromebooks. Chrome verwendet ein Prozesszuordnungsmodell für Sandbox-Registerkarten. „Sandboxing“ ist ein Sicherheitsmechanismus zur Trennung laufender Programme, um die Verbreitung von Software-Schwachstellen zu verhindern.

Chrome aktualisiert außerdem regelmäßig zwei Sätze von Blacklists, eine für Phishing und eine für Malware, mit denen es Nutzer vor potenziell schädlichen Websites warnt. Außerdem werden Funktionen zur Isolierung von Websites und zum vorbeugenden Phishing-Schutz angeboten, die alle sechs Wochen bzw. innerhalb von 24 Stunden nach einer bekannten Bedrohung regelmäßige und kritische Updates erhalten.

Super, perfekten Browser gewählt! Ist nun alles sicher?

Wenn Sie sich bewusst sind, wie Ihr Webbrowser im Vergleich zu seinen Konkurrenten aufgestellt ist, ist das dennoch leider nur die halbe Miete. WannaCry verbreitete sich über eine Lücke im Windows-Sicherheits-Framework auf nicht infizierte Systeme, und die meisten anderen Lösegeld-Infektionen sind eine Folge menschlichen Versagens.

Was Ihr Unternehmen wirklich weiter bringt, ist ein umfassendes Sicherheitsaudit. Für weitere Informationen rufen Sie uns noch heute an.

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