Intelligente Häuser sind zu einem allgegenwärtigen Teil des modernen Lebens geworden. Es scheint nicht einmal mehr ungewöhnlich zu sein, Ihrem Kühlschrank zu sagen, dass er Milch auf die digitale Einkaufsliste setzen soll.

Smart Homes bieten unvergleichlichen Komfort und Effizienz. Sie können Ihre Beleuchtung und Ihr Thermostat mit einer Smartphone-App steuern. Und ein virtueller Assistent wie Alexa steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. Aber wenn wir die Annehmlichkeiten nutzen, müssen wir auch die potenziellen Risiken bedenken. Und wir müssen proaktiv handeln, um sicherzustellen, dass sich Ihr intelligentes Zuhause nicht gegen Sie wendet.

Die jüngsten Schlagzeilen haben die Schwachstellen der Smart Home-Technologie aufgezeigt. So zum Beispiel der Artikel der New York Post mit dem Titel „Locked Out & Hacked: Wenn sich Smart Homes gegen ihre Besitzer wenden“.

Der Artikel beschreibt die Alpträume von Smart Homes. Dazu gehört auch der neue Besitzer eines intelligenten Hauses, der sich unerwartet eingeschlossen hat. Der Vorbesitzer hatte vorprogrammierte Einstellungen hinterlassen. Plötzlich sagte ihm das Haus um 23:30 Uhr, dass es Zeit sei, ins Bett zu gehen, und verriegelte alle Türen im Haus.

Ein weiteres Technikopfer war eine Frau, die von Lichtern und Geräuschen in ihrem Haus terrorisiert wurde. Ihr Ex-Partner manipulierte böswillig die intelligente Technologie.

Wie können Sie eine ähnliche Erfahrung vermeiden, wenn Ihr Zuhause immer „smarter“ wird? Wir stellen Ihnen einige wichtige Strategien vor, um Ihr Zuhause und Ihre Privatsphäre zu schützen.

Smart Home Sicherheitstipps, die Sie nutzen sollten

 

1. Sichern Sie Ihr Netzwerk

Das Fundament eines jeden intelligenten Hauses ist sein Netzwerk. So wie Sie Ihre Haustür nicht offen lassen würden, sollten Sie auch die Wi-Fi-Sicherheit nicht vernachlässigen.

Hier sind die besten Methoden:

  • Ändern Sie das Standardpasswort Ihres Routers in ein sicheres und eindeutiges Passwort.
  • Verwenden Sie WPA3-Verschlüsselung (suchen Sie nach Wi-Fi 6)
  • Erstellen Sie ein separates Gastnetzwerk, um Ihre intelligenten Geräte von Ihrem Hauptnetzwerk zu isolieren.
  • Aktualisieren Sie regelmäßig die Firmware Ihres Routers. Stellen Sie sicher, dass er mit den neuesten Sicherheits-Patches ausgestattet ist.

2. Verstärken Sie die Gerätepasswörter

Achten Sie bei der Einrichtung Ihrer intelligenten Geräte darauf, dass Sie sichere und eindeutige Passwörter wählen. Vermeiden Sie leicht zu erratende Angaben wie „123456“ oder „Passwort“ Verwenden Sie eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen. Für zusätzliche Sicherheit sollten Sie einen Passwort-Manager verwenden.

3. Aktivieren Sie die Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA)

Viele Hersteller von Smart Home-Geräten bieten 2FA als zusätzliche Sicherheitsebene an. Durch die Aktivierung von 2FA können Sie Personen fernhalten. Das gilt selbst dann, wenn es jemandem gelingt, Ihr Passwort zu erraten. Er wird nicht in der Lage sein, den zweiten Authentifizierungsschritt zu umgehen. Dies bietet einen zusätzlichen Schutz vor unbefugtem Zugriff.

4. Aktualisieren Sie regelmäßig die Firmware

Firmware-Updates sind wichtig, um Sicherheitslücken in Ihren intelligenten Geräten zu schließen. Die Hersteller geben diese Updates heraus, um entdeckte Schwachstellen zu beheben. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, regelmäßig nach Firmware-Updates zu suchen und diese umgehend anzuwenden.

5. Überprüfen Sie Ihre Geräte

Nicht alle intelligenten Geräte sind gleich. Wenn Sie neue Geräte für Ihr intelligentes Zuhause auswählen, sollten Sie sich über den Ruf des Herstellers informieren. Achten Sie auf Produkte, die in der Vergangenheit regelmäßig aktualisiert wurden und über zuverlässige Sicherheitsfunktionen verfügen. Vermeiden Sie den Kauf von Geräten obskurer oder nicht vertrauenswürdiger Marken.

6. Isolieren Sie empfindliche Geräte

Ziehen Sie in Erwägung, Ihre empfindlichsten Geräte in einem separaten Netzwerk unterzubringen, wenn dies möglich ist. Verwenden Sie zum Beispiel ein eigenes Netzwerk für:

  • Intelligente Schlösser
  • Sicherheitskameras
  • und andere kritische Geräte

Auf diese Weise bleiben sie von Ihren weniger kritischen Geräten getrennt. Wie z.B. intelligente Glühbirnen oder Lautsprecher. Selbst wenn ein Hacker ein Netzwerk kompromittiert, bleiben die anderen Geräte auf diese Weise sicher.

7. Überprüfen Sie App-Berechtigungen

Smart Home-Apps fordern oft Zugriff auf verschiedene Berechtigungen auf Ihren Geräten. Bevor Sie diese Berechtigungen erteilen, sollten Sie genau prüfen, auf welche Daten die App zugreifen möchte. Entscheiden Sie, ob sie für die Funktionalität des Geräts notwendig sind. Beschränken Sie die Berechtigungen auf das Minimum, das für den Betrieb des Geräts erforderlich ist.

8. Seien Sie vorsichtig mit Sprachassistenten

Sprachgesteuerte Assistenten wie Alexa und Google Assistant sind unglaublich praktisch. Sie können aber auch Risiken für die Privatsphäre bergen. Prüfen Sie die Datenschutzeinstellungen Ihres Sprachassistenten. Seien Sie vorsichtig, welche Informationen Sie mit ihm teilen. Erwägen Sie, das Mikrofon stumm zu schalten, wenn Sie es nicht aktiv benutzen. Dies verhindert ungewollte Lauschangriffe.

9. Überprüfen Sie Ihre Geräte regelmäßig

Überprüfen Sie regelmäßig den Status und die Aktivität Ihrer intelligenten Geräte. Achten Sie auf jedes ungewöhnliche Verhalten. Zum Beispiel, wenn sich Geräte unerwartet ein- oder ausschalten. Oder unbekannte Geräte, die in Ihrem Netzwerk auftauchen. Wenn Sie etwas Verdächtiges bemerken, untersuchen Sie es und ergreifen Sie umgehend Maßnahmen.

10. Verstehen Sie die Datennutzung Ihres Geräts

Prüfen Sie die Datenschutzrichtlinien Ihres intelligenten Geräts. Verstehen Sie, wie es Ihre Daten verwendet. Einige Geräte können Ihre Daten sammeln und an Dritte weitergeben. Dies kann zu Werbe- oder anderen Zwecken geschehen. Treffen Sie fundierte Entscheidungen über die Geräte, die Sie in Ihr Zuhause bringen.

11. Informiert bleiben

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen im Bereich der intelligenten Haussicherheit. Abonnieren Sie Sicherheits-Newsletter. Folgen Sie seriösen Technik-Blogs. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit Nachrichtenartikeln wie dem in der New York Post. Je mehr Sie wissen, desto besser sind Sie für den Schutz Ihres intelligenten Zuhauses gerüstet.

Holen Sie sich die Hilfe von Experten für die Sicherheit Ihres Smart Home

Ein intelligentes Zuhause bietet unglaublichen Komfort. Aber es birgt auch Risiken, die Sie nicht ignorieren sollten. Benötigen Sie Hilfe von Experten bei der Einrichtung Ihrer Smart Home-Sicherheit?

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