Eine instabile virtuelle Infrastruktur birgt Risiken für jedes Unternehmen. Und sie kann erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie schnell Sie Ihre Daten wiederherstellen und den Betrieb nach einem Cyber-Angriff wieder aufnehmen können. Und Cyber-Angriffe sind auf einem starken Vormarsch und wohl eine der (oder sogar die?) größte Bedrohung für Ihr gesamtes Unternehmen.
Heutzutage nutzen viele Unternehmen virtualisierte Infrastrukturen für eine einfachere Datenspeicherung.
Der Grund dafür ist, dass dieser Ansatz den physischen Lösungen aufgrund der größeren Flexibilität, der einfachen Bereitstellung und der günstigen Preise überlegen ist.
Allerdings erfordert dieses Modell auch ein umfassendes Sicherheitskonzept.
Das Risiko eines Datenverlusts ist viel größer, da viele Tools und Praktiken zum Schutz physischer Daten in der virtuellen Umgebung nahezu nutzlos sind.
Virtuelle Bedrohungen sind anders, deshalb müssen Sie über den traditionellen Perimeterschutz hinaus denken.
Wenn Sie also eine virtualisierte Infrastruktur für die Datenspeicherung verwenden, sollten Sie weiterlesen.
In diesem Artikel werden die Risiken einer unsachgemäßen Sicherheit der virtualisierten Infrastruktur erörtert und Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit aufgezeigt.
ÜBERLASSEN SIE DIE SICHERHEIT IHRER VIRTUALISIERTEN INFRASTRUKTUR NICHT DEM ZUFALL
Die Sicherheit der Virtualisierung ist für die Sicherheitsstrategie eines jeden Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Schließlich leben wir heute in einer Welt der virtualisierten Umgebungen und müssen die Sicherheit auf alle Ebenen anwenden.
Lassen Sie uns drei der häufigsten Sicherheitsprobleme bei der Virtualisierung untersuchen.
PROBLEM #1: EXTERNE ANGRIFFE
Diese stellen eine echte Bedrohung für virtualisierte Infrastrukturen dar.
Wenn Hacker in Ihre Host-Level- oder Server-Verwaltungssoftware eindringen, können sie leicht auf andere wichtige Teile Ihres Systems zugreifen. Sie können einen neuen Benutzer anlegen, ihm Administratorrechte zuweisen und dann diese Befugnisse nutzen, um die sensiblen Daten Ihres Unternehmens zu entwenden oder zu zerstören.
PROBLEM #2: FREIGABE VON DATEIEN UND KOPIEREN UND EINFÜGEN
Die gemeinsame Nutzung von Hosts und virtuellen Maschinen (VM) ist normalerweise deaktiviert. Das Gleiche gilt für das Kopieren und Einfügen von Elementen zwischen der Remote-Verwaltungskonsole und der VM. Sie können die Standardeinstellungen ändern, indem Sie das ESXi-Hostsystem anpassen, aber diese Maßnahme wird nicht empfohlen.
Warum?
Weil ein Hacker, der sich Zugang zu Ihrer Verwaltungskonsole verschafft, in der Lage wäre, Daten außerhalb Ihrer virtuellen Umgebung zu kopieren oder Malware in Ihrer virtuellen Maschine zu installieren.
PROBLEM #3: VIREN
Virtuelle Maschinen (VM) sind anfällig für zahlreiche Angriffe, wobei Ransomware zu den beliebtesten zählt. Aus diesem Grund ist es wichtig, regelmäßig Backups der Daten Ihrer Website zu erstellen und diese an einem Ort zu speichern, an dem sie nicht von Hackern verschlüsselt werden können.
Wenn Sie es versäumen, Backups durchzuführen, könnten Sie in eine Situation geraten, in der Hacker Geld für die Entschlüsselung Ihrer Daten verlangen könnten.
Die Wiederherstellung einer VM ist selbst bei regelmäßigen Backups ziemlich schwierig. Daher müssen Sie Ihre Teammitglieder darüber aufklären, wie sie das Risiko von Ransomware und anderen Viren verringern können.
Optimierung der Sicherheit Ihrer virtualisierten Infrastruktur
Nachdem Sie nun die 3 häufigsten Probleme kennen, denen sich ein Unternehmen gegenübersehen kann, wenn es eine ungeschützte virtuelle Infrastruktur hat, finden Sie hier 4 Tipps zur Erhöhung der Sicherheit.
TIPP #1. AUGENMERK AUF DIE „VIRTUELLE AUSBREITUNG“
Virtuelle Ausbreitung wird oft mit wachsenden virtuellen Umgebungen in Verbindung gebracht. Das Konzept bedeutet einfach, dass je mehr Sie expandieren, desto größer ist die Notwendigkeit, Ihre VMs zu sichern. Die Anzahl der Maschinen kann jedoch Ihre Ressourcen übersteigen.
Um die Ausbreitung Ihrer virtuellen Umgebung in den Griff zu bekommen, sollten Sie Folgendes tun:
- Erstellen Sie jederzeit ein Inventar aller Ihrer Maschinen
- Richten Sie Lookouts ein, die mehrere Standorte überwachen
- Überwachen Sie IP-Adressen, die Zugriff auf Ihre VMs haben
- Verwenden Sie keine Datenbank-Grant-Anweisungen, um anderen Nutzern Rechte zu erteilen.
- Führen Sie sowohl interne als auch externe Backups durch.
- Überprüfen Sie Ihre virtuelle Umgebung regelmäßig und stellen Sie fest, welche Maschinen Sie benötigen und welche nicht notwendig sind.
- Führen Sie ein zentrales Protokoll über Ihre Systeme und protokollieren Sie alle Hardware-Aktionen
- Erstellen Sie einen Patch-Wartungsplan für alle Maschinen, um sie auf dem neuesten Stand zu halten.
TIPP #2. KONZENTRATION AUF DIE EINRICHTUNG DER VIRTUELLEN STRUKTUR
Wenn Sie virtuelle Server verwenden, riskieren Sie große Konfigurationsfehler.
Deshalb ist es wichtig, bei der Ersteinrichtung darauf zu achten, dass sie frei von Sicherheitsrisiken ist. Dazu gehören unnötige Ports, nutzlose Dienste und ähnliche Schwachstellen. Andernfalls werden alle Ihre virtuellen Maschinen die gleichen Probleme erben.
Die Realität ist, dass viele Unternehmen schlechte virtuelle Netzwerkkonfigurationen haben. Sie können vermeiden, dass Sie dazu gehören, indem Sie sicherstellen, dass alle virtuellen Anwendungen, die den Host aufrufen (und umgekehrt), über eine angemessene Segmentierung verfügen. Dies gilt auch für Datenbanken und alle Webdienste.
Es ist auch erwähnenswert, dass die meisten Virtualisierungsplattformen nur drei Switch-Sicherheitseinstellungen bieten: gefälschte Übertragungen, MAC-Adressänderungen und Promiscuous Mode. Es gibt keinen Schutz für virtuelle Systeme, die sich mit anderen Netzwerkbereichen verbinden.
Untersuchen Sie daher jede Virtualisierungsplattform, die diese Art der Kommunikation zulässt, einschließlich aller Speicherlecks, Copy-Paste-Funktionen und Gerätetreiber. Sie können auch die Systemüberwachungsfunktionen so einstellen, dass sie auf diese Themen achten.
TIPP #3. SICHERUNG ALLER TEILE DER INFRASTRUKTUR
Es ist unerlässlich, dass Sie alle Teile Ihrer Infrastruktur ordnungsgemäß absichern. Dazu gehören die physischen Komponenten (Switches, Hosts, physischer Speicher, Router) sowie virtuelle und Gastsysteme. Vergessen Sie auch nicht Ihre Cloud-Systeme.
Zum Schutz der verschiedenen Teile der Infrastruktur können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
– Installieren Sie die neueste Firmware für Ihre Hosts. Die virtualisierte Infrastruktur muss mit den neuesten Sicherheits-Patches ausgestattet sein. Halten Sie also alle Ihre VMware-Tools auf dem neuesten Stand.
– Ihre aktiven Netzwerkelemente wie Router, Switches und Lastverteiler sollten die neueste Firmware verwenden.
– Aktualisieren Sie alle Betriebssysteme mit automatischen Updates. Planen Sie Patch-Installationen außerhalb Ihrer Arbeitszeiten und schließen Sie automatische Reboots ein.
– In allen virtualisierten Umgebungen sollte eine zuverlässige Anti-Malware- und Anti-Virus-Software installiert sein (und regelmäßig aktualisiert werden).
TIPP #4. EINEN ZUVERLÄSSIGEN SICHERUNGSPLAN HABEN
Ordnungsgemäße Disaster-Recovery- (DR) und Backup-Pläne sind entscheidend dafür, dass Ihr Unternehmen nach einem Angriff weiterarbeiten kann. Denn sowohl Ihre physischen als auch Ihre virtuellen Komponenten können durch Hackerangriffe, Beschädigung, usw. gleichermaßen getroffen werden.
Idealerweise sollten Sie einen DR-Standort in einem weit entfernten Rechenzentrum oder in der Cloud einrichten. Auf diese Weise vermindern Sie das Risiko, für längere Zeit geschlossen zu sein, wenn Ihre wichtigen Daten gefährdet sind.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie ein Backup Ihrer VMs und Ihrer physischen Server erstellen. Glücklicherweise können Sie sowohl Ihre physischen Systeme, die unter Windows oder Linux laufen, als auch Ihre VMs, die unter jedem Betriebssystem laufen, sichern.
Außerdem sollten Sie mindestens drei Kopien Ihrer Daten erstellen und zwei davon an verschiedenen virtuellen Orten speichern. Und stellen Sie sicher, dass Sie ein Backup außerhalb des Unternehmens aufbewahren.
Wenn Sie noch einen draufsetzen wollen, können Sie Ihre VMs für Notfälle in einem anderen Rechenzentrum replizieren.
PRIORISIEREN SIE DIE SICHERHEIT IHRER VIRTUELLEN INFRASTRUKTUR
Wenn Sie der Sicherheit Ihrer virtuellen Infrastruktur noch nie viel Bedeutung beigemessen haben, sollte dies jetzt Ihre Priorität sein. Angesichts der Vielzahl möglicher Bedrohungen ist der Schutz Ihrer VMs vor unbefugtem Datenaustausch, Viren und anderen Arten von Angriffen von entscheidender Bedeutung.
Alle Aspekte Ihrer physischen und virtuellen Komponenten müssen geschützt werden, um Probleme zu vermeiden. Wenn dieses Thema für Sie ein Fremdwort ist, sind Sie nicht allein. In der Tat haben viele Unternehmer mit demselben Problem zu kämpfen.
Sie können uns jedoch für ein 10-15-minütiges Gespräch kontaktieren, in dem wir besprechen können, wie Sie die Sicherheit Ihrer virtualisierten Infrastruktur auf die nächste Stufe bringen können. Wir freuen uns drauf!
Gründer und Inhaber der hagel IT-Services GmbH. Technikfan mit Leidenschaft – stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Verbesserung.
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