Windows Server 2019: Mainstream-Support-Ende am 9. Januar 2024 – Was jetzt zu tun ist

 

Microsoft hat den Mainstream-Support für Windows Server 2019 offiziell zum 9. Januar 2024 beendet. Für viel

e Unternehmen bedeutet dies, dass ein entscheidender Punkt in der IT-Infrastruktur erreicht ist. Doch was bedeutet das Ende des

Mainstream-Supports konkret, und wie sollten Sie darauf reagieren? In diesem Blog klären wir die wichtigsten Fragen und geben Ihnen praktische Handlungsempfehlungen.

Was bedeutet das Ende des Mainstream-Supports?

Der Lebenszyklus von Windows Server 2019 ist – wie bei allen Microsoft-Produkten – in zwei Phasen unterteilt:

  1. Mainstream-Support (bis 9. Januar 2024):
    In dieser Phase hat Microsoft regelmäßig Updates für neue Funktionen, Bugfixes und Sicherheitsupdates bereitgestellt.
  2. Extended Support (bis 9. Januar 2029):
    Nun beginnt der Extended-Support-Zeitraum, in dem nur noch sicherheitskritische Updates angeboten werden. Funktionserweiterungen oder Fehlerbehebungen für nicht-sicherheitsrelevante Probleme werden nicht mehr durchgeführt.

Das bedeutet: Ab sofort gibt es keine neuen Features oder Funktionsverbesserungen mehr. Unternehmen, die weiterhin auf Windows Server 2019 setzen, riskieren mittelfristig Kompatibilitätsprobleme und höhere Betriebskosten.

Welche Risiken bringt der Extended Support mit sich?

Wenn Sie Windows Server 2019 im Extended Support nutzen, können folgende Probleme auftreten:

  1. Sicherheitsrisiken:
    Zwar werden sicherheitsrelevante Updates weiterhin angeboten, jedoch werden Schwachstellen, die keine direkten Sicherheitsrisiken darstellen, nicht mehr behoben. Dies erhöht das Risiko für Cyberangriffe.
  2. Eingeschränkte Unterstützung:
    Microsoft bietet keine Fehlerbehebung mehr für Probleme, die nicht mit der Sicherheit zusammenhängen. Dies kann bei auftretenden Systemproblemen zu Verzögerungen und hohen Kosten führen.
  3. Kompatibilitätsprobleme:
    Neue Software und Hardware sind oft nicht mit älteren Server-Betriebssystemen kompatibel. Dies kann die Erweiterung oder Aktualisierung Ihrer IT-Infrastruktur erheblich erschweren.
  4. Compliance-Probleme:
    Einige Branchenstandards und gesetzliche Vorschriften, wie die DSGVO, erfordern den Einsatz von Software, die aktiv unterstützt wird. Der Einsatz von Windows Server 2019 könnte daher rechtliche Konsequenzen haben.

    Was sollten Sie jetzt tun?

    Eine rechtzeitige Vorbereitung auf das Ende des Mainstream-Supports ist entscheidend, um Risiken zu minimieren. Hier sind Ihre nächsten Schritte:

    1. Bestandsaufnahme Ihrer IT-Infrastruktur

    Prüfen Sie, welche Systeme und Anwendungen noch auf Windows Server 2019 laufen. Gibt es Abhängigkeiten zu anderen Software-Lösungen?

    2. Überlegungen zu Upgrades oder Migrationen

    • Upgrade auf Windows Server 2022 oder Nachfolger: Ziehen Sie ein Upgrade auf die neueste Version von Windows Server in Betracht, um langfristig von neuen Features und verbessertem Support zu profitieren.
    • Migration in die Cloud: Für viele Unternehmen ist ein Wechsel zu Microsoft Azure oder einer hybriden Lösung eine zukunftssichere Alternative.

    3. Sicherheitsmaßnahmen prüfen

    Wenn Sie vorerst auf Windows Server 2019 bleiben, stellen Sie sicher, dass alle verfügbaren Sicherheitsupdates installiert sind und regelmäßige Backups durchgeführt werden.

    4. Expertenrat einholen

    Die Planung und Umsetzung von Server-Upgrades oder Migrationen kann komplex sein. Ein IT-Dienstleister wie Hagel-IT unterstützt Sie dabei, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

    Welche Alternativen gibt es zu Windows Server 2019?

    Je nach Anforderungen Ihres Unternehmens gibt es verschiedene Optionen:

    • Windows Server 2025: Die neueste Version von Windows Server bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen, bessere Performance und längeren Support.
    • Windows Server 2022:  Ist eine neuere Version von Windows Server 2019 und bietet noch bis 2026 Mainstream Support.
    • Microsoft Azure: Eine vollständige Migration in die Cloud kann Ihnen maximale Flexibilität und Skalierbarkeit bieten.

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