Cyberkriminelle können sehr raffinierte Angriffe starten. Aber oft sind es laxe Cybersicherheitspraktiken, die die meisten Einbrüche ermöglichen. Dies gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Die Inhaber kleiner Unternehmen räumen den Maßnahmen zur Cybersicherheit oft keine Priorität ein. Sie konzentrieren sich vielleicht nur auf das Wachstum ihres Unternehmens. Sie glauben, dass sie ein geringeres Risiko für Datenverletzungen haben. Oder sie denken, dass dies eine Ausgabe ist, die sie nicht tragen können.

Aber Cybersicherheit ist nicht nur ein Problem für große Unternehmen. Sie ist auch für kleine Unternehmen ein wichtiges Thema. Kleine Unternehmen werden oft als attraktive Ziele für Cyberkriminelle angesehen. Das liegt an den vielen vermeintlichen Schwachstellen.

Fünfzig Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen waren bereits Opfer von Cyberangriffen. Mehr als 60 % von ihnen müssen danach ihr Geschäft aufgeben.

Cybersecurity muss nicht teuer sein. Die meisten Datenschutzverletzungen sind das Ergebnis menschlichen Versagens. Aber das ist eigentlich eine gute Nachricht. Es bedeutet, dass die Verbesserung der Cyberhygiene das Risiko, Opfer eines Angriffs zu werden, verringern kann.

Machen Sie einen dieser Cybersecurity-Fehler?

Um das Problem anzugehen, müssen Sie zunächst das Problem identifizieren. Oft machen die Teams von KMUs Fehler, die ihnen gar nicht bewusst sind. Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten Gründe, warum kleine Unternehmen Opfer von Cyberangriffen werden. Lesen Sie weiter, um zu sehen, ob Ihnen etwas davon in Ihrem Unternehmen bekannt vorkommt.

1. Unterschätzung der Bedrohung

Einer der größten Cybersecurity-Fehler von KMUs ist die Unterschätzung der Bedrohungslage. Viele Geschäftsinhaber gehen davon aus, dass ihr Unternehmen zu klein ist, um ein Ziel zu sein. Aber das ist ein gefährlicher Irrtum.

Cyberkriminelle sehen kleine Unternehmen oft als leichte Ziele an. Sie glauben, dass es dem Unternehmen an Ressourcen oder Fachwissen fehlt, um sich gegen Angriffe zu verteidigen. Es ist wichtig zu verstehen, dass kein Unternehmen zu klein ist, um ein Ziel für Cyberkriminelle zu sein. Proaktives Handeln in Sachen Cybersicherheit ist entscheidend.

Bedenken Sie hier auch, dass die Einbrüche oft automatisiert funktionieren. Also ist es egal, wenn es „nur“ ein kleines Unternehmen trifft. Der Aufwand ist quasi null.

2. Vernachlässigung der Mitarbeiterschulung

Wann haben Sie Ihre Mitarbeiter das letzte Mal in Sachen Cybersicherheit geschult? Kleine Unternehmen vernachlässigen oft die Schulung ihrer Mitarbeiter in Sachen Cybersicherheit. Die Inhaber gehen davon aus, dass sie online von Natur aus vorsichtig sind.

Aber der menschliche Faktor ist eine wichtige Quelle für Sicherheitslücken. Mitarbeiter können versehentlich auf bösartige Links klicken oder infizierte Dateien herunterladen. Eine Schulung der Mitarbeiter zur Cybersicherheit hilft ihnen dabei:

  • Phishing-Versuche zu erkennen
  • Die Bedeutung von sicheren Passwörtern zu verstehen
  • Sich der Social-Engineering-Taktiken bewusst zu sein, die von Cyberkriminellen eingesetzt werden

3. Verwendung schwacher Passwörter

Schwache Passwörter sind eine häufige Sicherheitslücke in kleinen Unternehmen. Viele Mitarbeiter verwenden leicht zu erratende Passwörter. Außerdem verwenden sie das gleiche Passwort für mehrere Konten. Dies kann dazu führen, dass die sensiblen Daten Ihres Unternehmens für Hacker angreifbar sind.

In 64% der Fälle werden Passwörter wiederverwendet.

Fördern Sie die Verwendung starker, eindeutiger Passwörter. Erwägen Sie die Einführung einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), wo immer dies möglich ist. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene.

4. Vernachlässigung von Software-Updates

Ein weiterer Fehler ist es, Software und Betriebssysteme nicht auf dem neuesten Stand zu halten. Cyberkriminelle nutzen oft bekannte Schwachstellen in veralteter Software aus, um sich Zugang zu Systemen zu verschaffen. Kleine Unternehmen sollten ihre Software regelmäßig aktualisieren, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen. Dies gilt für Betriebssysteme, Webbrowser und Antivirenprogramme.

5. Fehlender Plan zur Datensicherung

Kleine Unternehmen verfügen möglicherweise nicht über formelle Pläne zur Datensicherung und -wiederherstellung. Sie gehen vielleicht fälschlicherweise davon aus, dass ihnen ein Datenverlust nicht passieren kann. Aber Datenverluste können aus verschiedenen Gründen auftreten. Dazu gehören Cyberangriffe, Hardwareausfälle oder menschliche Fehler.

Sichern Sie regelmäßig die wichtigen Daten Ihres Unternehmens. Testen Sie die Backups, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Datenverlusts erfolgreich wiederhergestellt werden können.

6. Keine formellen Sicherheitsrichtlinien

Kleine Unternehmen arbeiten oft ohne klare Richtlinien und Verfahren. Ohne klare und durchsetzbare Sicherheitsrichtlinien kennen die Mitarbeiter möglicherweise wichtige Informationen nicht. Zum Beispiel, wie sie mit sensiblen Daten umgehen sollen. Oder wie man die Geräte des Unternehmens sicher verwendet oder auf Sicherheitsvorfälle reagiert.
Kleine Unternehmen sollten formelle Sicherheitsrichtlinien und -verfahren einführen. Und sie an alle Mitarbeiter weitergeben. Diese Richtlinien sollten Dinge abdecken wie:

  • Passwortverwaltung
  • Umgang mit Daten
  • Berichterstattung über Vorfälle
  • Sicherheit bei Fernarbeit
  • Und andere Sicherheitsthemen

7. Mobile Sicherheit ignorieren

Da immer mehr Mitarbeiter mobile Geräte für die Arbeit nutzen, wird die mobile Sicherheit immer wichtiger. Kleine Unternehmen übersehen oft diesen Aspekt der Cybersicherheit.

Richten Sie Lösungen zur Verwaltung mobiler Geräte (MDM) ein. Diese setzen Sicherheitsrichtlinien für unternehmenseigene und mitarbeitereigene Geräte durch, die für arbeitsbezogene Aktivitäten genutzt werden.

8. Regelmäßige Überwachung der Netzwerke unterlassen

Kleine und mittlere Unternehmen verfügen möglicherweise nicht über IT-Mitarbeiter, die ihre Netzwerke auf verdächtige Aktivitäten überwachen. Dies kann zu einer verzögerten Entdeckung von Sicherheitsverstößen führen.

Installieren Sie Tools zur Netzwerküberwachung. Oder erwägen Sie die Auslagerung von Netzwerküberwachungsdiensten. Dies kann Ihrem Unternehmen helfen, potenzielle Bedrohungen sofort zu erkennen und darauf zu reagieren.

9. Kein Plan zur Reaktion auf Vorfälle

Bei einem Vorfall im Bereich der Cybersicherheit geraten kleine und mittlere Unternehmen ohne einen Plan zur Reaktion auf einen Vorfall möglicherweise in Panik. Sie können auch ineffektiv reagieren.

Entwickeln Sie einen umfassenden Plan zur Reaktion auf Vorfälle. Einen, der die Schritte beschreibt, die zu unternehmen sind, wenn ein Sicherheitsvorfall eintritt. Dazu sollten Kommunikationspläne, Isolierungsverfahren und eine klare Befehlskette gehören.

10. Sie denken, dass sie keine Managed IT Services benötigen

Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter. Regelmäßig tauchen neue Angriffstechniken auf. Für kleine Unternehmen ist es oft schwer, damit Schritt zu halten. Dennoch glauben sie, dass sie „zu klein“ sind, um für verwaltete IT-Services zu bezahlen.

Managed Services gibt es in allen Paketgrößen. Dazu gehören auch solche, die für KMU-Budgets konzipiert sind. Ein Managed Service Provider (MSP) kann Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen. Und gleichzeitig sparen Sie Geld, indem Sie Ihre IT optimieren.

Erfahren Sie mehr über Managed IT Services

Riskieren Sie nicht, dass Ihr Unternehmen wegen eines Cyberangriffs untergeht. Managed IT Services können für Ihr kleines Unternehmen erschwinglicher sein, als Sie denken.

Rufen Sie uns noch heute an, um ein Gespräch zu vereinbaren.

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