Inzwischen kennt eigentlich jeder das Problem mit den Passwörtern. Meist braucht man sie für viele unterschiedliche Dinge, ob Anmeldedaten für den Onlineshop, der eigene PC oder das Emailpostfach bei der Arbeit. Neben der Menge an Passwörtern kommen die unterschiedlichen Anforderungen dazu. Es darf nicht überall das gleiche sein, einfach erratbar natürlich auch nicht und hier muss es Groß- und Kleinbuchstaben haben, auf der nächsten Seite noch ein Sonderzeichen dazu. Gefühlt werden es von Jahr zu Jahr auch mehr Passwörter, dafür aber auch immer mehr Hilfen, dazu gleich mehr…

Die Anfänge der Passwörter

Bereits vor der Zeit mit PCs gab es schon Passwörter, gerade in Geschichten oder Märchen kann man die Präsenz von Passwörtern, die nichts mit moderner Technik zu tun haben, erkennen. Als Beispiel kann man Harry Potter anführen, einige Zugänge oder Räume in Hogwarts sind dort Passwort gesichert, die Tür öffnet sich nur für den der das richtige Passwort sagen kann, dort wird es nicht eingetippt, sondern meistens einem Porträt vorgetragen, um hereingelassen zu werden. 

Mit der steigenden Präsenz von digitaler Technik im Alltag werden aber auch die Passwörter immer mehr.

Die aktuelle Zwischenwelt

Zwar werden momentan auch immer mehr Passwörter benötigt, es gibt jedoch inzwischen auch immer mehr Möglichkeiten, sich die Schwierigkeiten mit unterschiedlichen Passwörtern zu erleichtern. Eine Möglichkeit sind Passwortmanager, mit diesen kann man seine Passwörter verwalten und braucht nur noch ein „Masterkennwort“. Diese Programme wurden auch in unserem Blog schon genauer beschrieben.

Die wahrscheinlich bekanntere Lösung sind biometrische Daten, ob über die Kamera oder den Fingerabdruck, werden diese genutzt, um nur dem richtigen Nutzer den Zugang zu gewähren. Häufig werden sie auch in Verbindung mit einem integrierten Passwortmanager verbunden, bei den meisten neuen Handys und Laptops ist so eine Funktion integriert. So ist die große Menge an Passwörtern für die Anwender nicht mehr so schlimm, da es auch gute Hilfen gibt.

Aber auch in der Industrie ändert sich die Sicht auf Passwörter zum Teil. Beispielsweise Microsoft empfiehlt inzwischen nicht mehr das Passwort regelmäßig zu ändern, da dies eher zu unsichereren, leichter zu merkenden Passwörtern geführt hat oder diese sogar irgendwo aufgeschrieben wurden, da durch die häufigen Änderungen sich diese nicht mehr gemerkt werden konnten.

Wie entwickelt es sich in der Zukunft?

Die schon jetzt häufig verwendeten biometrischen Daten werden vermutlich die zukünftigen Passwörter sein. Allerdings geht die Forschung teilweise noch einige Schritte weiter. Neben der initialen Anmeldung wird auch die Authentifizierung während der Nutzung ein Punkt, der überwacht werden könnte. Beispielsweise über die Analyse des üblichen Verhaltens, ob Geschwindigkeit der Tastenanschläge, die Druckstärke auf Touchscreens oder das Swipe-Verhalten auf selbigen. So soll erkannt werden, ob tatsächlich der „berechtigte“ Nutzer gerade das betreffende Gerät benutzt. Genannt wird diese Technik „Continuous Behaviour Analytics“ und funktioniert über maschinelles Lernen der Gewohnheiten des Nutzers.

Inwieweit solche oder ähnlich fortschrittliche Techniken tatsächlich in der breiten Masse ankommen, ist natürlich schwer abzuschätzen, sicher kann man sich aber sein, dass Passwörter oder die Kontrolle, welcher Nutzer gerade Zugriff hat, nicht verschwinden, sondern weiterentwickelt wird. Hoffentlich wird diese Entwicklung nicht nur für erhöhte Sicherheit sorgen, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit nicht vergessen.

Wenn Sie schon heute Fragen zum Umgang mit Passwörtern oder der IT-Sicherheit im Allgemeinen in Ihrem Unternehmen haben, kontaktieren Sie uns gerne.

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