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Malware ist eine große Bedrohung in der digitalen Welt. Sie kann großen Schaden anrichten und die Menschen viel Geld kosten. Mit dem Fortschritt der Technologie entwickeln sich auch die Taktiken der Cyberkriminellen weiter. In diesem Artikel werden wir einige der neuesten und schwierigsten Arten von Malware untersuchen.

 

7 Malware-Bedrohungen, vor denen Sie sich in Acht nehmen sollten

Malware wird immer komplexer und schwieriger zu erkennen. Hier sind sieben neue und trickreiche Arten von Malware, die Sie kennen sollten:

 

1. Polymorphe Malware

Polymorphe Malware ist eine Art von Malware, die ihren Code jedes Mal ändert, wenn sie sich repliziert. Das macht es für Antiviren-Software schwer, sie zu erkennen, da sie jedes Mal anders aussieht. Polymorphe Malware verwendet einen Verschlüsselungscode, um ihre Form und Signatur zu ändern. Sie kombiniert eine Mutations-Engine mit sich selbst verbreitendem Code, um ihr Aussehen kontinuierlich zu ändern und ihren Code schnell zu morphen.

 

Diese Malware besteht aus zwei Hauptteilen: einem verschlüsselten Viruskörper und einer Virusentschlüsselungsroutine. Der Viruskörper ändert seine Form, während die Entschlüsselungsroutine gleich bleibt und den anderen Teil entschlüsselt und verschlüsselt. Dies macht es einfacher, polymorphe Malware im Vergleich zu metamorpher Malware zu erkennen, aber sie kann sich trotzdem schnell zu einer neuen Version entwickeln, bevor sie von Anti-Malware entdeckt wird.

Kriminelle verwenden Verschleierungstechniken, um polymorphe Malware zu erstellen. Dazu gehören:

  • Das Einfügen von totem Code
  • Umordnung von Unterprogrammen
  • Neuzuweisung von Registern
  • Ersetzen von Anweisungen
  • Code-Transposition
  • Code-Integration

Diese Techniken erschweren es Antivirenprogrammen, die Malware zu erkennen. Polymorphe Malware wurde bei mehreren bemerkenswerten Angriffen eingesetzt, bei denen sie sich schnell verbreitete und der Erkennung entging, indem sie häufig ihre Form änderte. Diese Art von Malware stellt eine besondere Herausforderung dar, da sie fortschrittliche Erkennungsmethoden erfordert, die über das traditionelle signaturbasierte Scannen hinausgehen.

 

2. Dateilose Malware

Dateilose Malware Infografik

Bei dateiloser Malware handelt es sich um bösartige Software, die funktioniert, ohne eine tatsächliche Datei auf dem Gerät zu platzieren. Über 70% der Malware-Angriffe erfolgen ohne Dateien. Sie wird direkt in den Kurzzeitspeicher (RAM) des Computers geschrieben. Diese Art von Malware nutzt die Ressourcen des Geräts aus, um bösartige Aktivitäten auszuführen, ohne eine herkömmliche Spur auf der Festplatte zu hinterlassen.

Dateilose Malware beginnt in der Regel mit einer Phishing-E-Mail oder einem anderen Phishing-Angriff. Die E-Mail enthält einen bösartigen Link oder Anhang, der legitim erscheint, aber den Benutzer dazu verleiten soll, mit ihm zu interagieren. Sobald der Benutzer auf den Link klickt oder den Anhang öffnet, wird die Malware aktiviert und direkt im RAM ausgeführt. Sie nutzt oft Schwachstellen in Software wie Dokumentenlesern oder Browser-Plugins aus, um auf das Gerät zu gelangen.

Nach dem Eindringen in das Gerät verwendet die dateilose Malware vertrauenswürdige Betriebssystem-Verwaltungstools wie PowerShell oder Windows Management Instrumentation (WMI), um eine Verbindung zu einem entfernten Befehls- und Kontrollzentrum herzustellen. Von dort lädt sie zusätzliche bösartige Skripte herunter und führt sie aus, so dass Angreifer weitere schädliche Aktivitäten direkt im Speicher des Geräts durchführen können. Dateilose Malware kann Daten exfiltrieren, gestohlene Informationen an Angreifer senden und sich möglicherweise über das Netzwerk verbreiten, um auf andere Geräte oder Server zuzugreifen und diese zu kompromittieren. Diese Art von Malware ist besonders gefährlich, weil sie operieren kann, ohne Dateien zu hinterlassen, was es schwierig macht, sie mit herkömmlichen Methoden zu entdecken.

Weitere Informationen, wie Unternehmen ihre Daten effektiv schützen können, finden Sie in unserem Beitrag zu effektiven Cybersecurity-Lösungen für Geschäftsführer in Hamburg.

 

3. Fortgeschrittene Ransomware

Ransomware ist eine ausgeklügelte Form von Malware, die darauf abzielt, Ihre Daten als Geiseln zu nehmen, indem sie sie verschlüsselt. Fortgeschrittene Ransomware zielt nicht mehr nur auf einzelne Computer, sondern auf ganze Netzwerke. Sie verwendet starke Verschlüsselungsmethoden und stiehlt oft sensible Daten, bevor sie sie verschlüsselt. Dies erhöht den Druck auf die Opfer, das Lösegeld zu zahlen, da ihre Daten an die Öffentlichkeit gelangen könnten, wenn sie nicht einwilligen.

Ransomware-Angriffe beginnen in der Regel mit der Installation eines Ransomware-Agenten auf dem Computer des Opfers. Dieser Agent verschlüsselt wichtige Dateien auf dem Computer und alle angehängten Dateifreigaben. Nach der Verschlüsselung zeigt die Ransomware eine Nachricht an, die erklärt, was passiert ist und wie die Angreifer zu bezahlen sind. Wenn die Opfer zahlen, wird ihnen ein Code zum Entsperren ihrer Daten versprochen.

Fortgeschrittene Ransomware-Angriffe kommen immer häufiger vor. Die Bedrohungen zielen auf verschiedene Sektoren ab, darunter das Gesundheitswesen und kritische Infrastrukturen. Diese Angriffe können erhebliche finanzielle Verluste verursachen und wichtige Dienste unterbrechen.

Besonders effektiv ist hier ein strukturierter und sicherer Arbeitsplatz wie der Modern Cloud Workplace mit Microsoft 365, der zentrale Sicherheitsmechanismen bereits integriert.

 

4. Social Engineering Malware

Social-Engineering-Malware bringt Menschen dazu, sie zu installieren, indem sie vorgibt, etwas Sicheres zu sein. Sie kommt oft in E-Mails oder Nachrichten, die echt aussehen, aber in Wirklichkeit gefälscht sind. Diese Art von Malware setzt darauf, dass Menschen Fehler machen, anstatt technische Schwächen auszunutzen.

Social-Engineering-Angriffe laufen in vier Schritten ab: Sammeln von Informationen, Aufbau von Vertrauen, Ausnutzung und Ausführung. Cyberkriminelle sammeln Informationen über ihre Opfer, geben sich als legitime Personen aus, um Vertrauen aufzubauen, nutzen dieses Vertrauen aus, um sensible Informationen zu sammeln, und erreichen schließlich ihr Ziel, z. B. den Zugang zu Online-Konten.

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5. Rootkit-Malware

Rootkit-Malware ist ein Programm oder eine Sammlung von bösartigen Software-Tools, die Angreifern Fernzugriff auf und Kontrolle über einen Computer oder ein anderes System ermöglichen. Obwohl Rootkits einige legitime Verwendungszwecke haben, werden die meisten dazu verwendet, eine Hintertür auf den Systemen der Opfer zu öffnen, um bösartige Software einzuschleusen oder das System für weitere Netzwerkangriffe zu nutzen.

Rootkits versuchen oft, eine Entdeckung zu verhindern, indem sie Antimalware- und Antiviren-Software für Endgeräte deaktivieren. Sie können bei Phishing-Angriffen oder durch Social-Engineering-Taktiken installiert werden und geben Cyberkriminellen aus der Ferne Administratorzugriff auf das System. Einmal installiert, kann ein Rootkit Viren, Ransomware, Keylogger oder andere Arten von Malware installieren und sogar Systemkonfigurationen ändern, um die Tarnung aufrechtzuerhalten.

Für Unternehmen empfiehlt sich daher eine robuste IT-Infrastruktur, wie sie beispielsweise durch die Modern Cloud Infrastructure mit Microsoft Azure realisiert werden kann.

 

6. Spyware

Spyware ist bösartige Software, die in Ihr Computergerät eindringt, Daten über Sie sammelt und diese ohne Ihre Zustimmung an Dritte weiterleitet. Spyware kann Ihre Aktivitäten überwachen, Ihre Passwörter stehlen und sogar beobachten, was Sie tippen. Sie beeinträchtigt oft die Netzwerk- und Geräteleistung und verlangsamt die täglichen Benutzeraktivitäten.

Spyware infiltriert Geräte über App-Installationspakete, bösartige Websites oder Dateianhänge. Sie erfasst Daten durch Tastenanschläge, Bildschirmaufnahmen und andere Tracking-Codes und sendet die gestohlenen Daten dann an den Autor der Spyware. Zu den gesammelten Informationen können Anmeldedaten, Kreditkartennummern und Surfgewohnheiten gehören.

 

7. Trojanische Malware

Trojanische Malware ist eine heimtückische Art von Malware, die Geräte infiltriert, indem sie sich als harmloses Programm tarnt. Trojaner sind schwer zu entdecken, selbst wenn Sie besonders vorsichtig sind. Sie vermehren sich nicht von selbst, so dass die meisten Trojaner-Angriffe damit beginnen, den Benutzer dazu zu verleiten, die Malware herunterzuladen, zu installieren und auszuführen.

Trojaner können Dateien löschen, zusätzliche Malware installieren, Daten verändern, Daten kopieren, die Leistung des Geräts stören, persönliche Daten stehlen und Nachrichten von Ihrer E-Mail oder Telefonnummer aus versenden. Sie verbreiten sich oft über Phishing-Betrügereien, bei denen Betrüger E-Mails von scheinbar legitimen geschäftlichen E-Mail-Adressen verschicken.

 

Wie erkennen Sie Malware frühzeitig?

Die frühzeitige Erkennung von Malware ist entscheidend, um Schäden zu minimieren. Achten Sie auf ungewöhnlich langsame Systeme, plötzliche Neustarts, unbekannte Prozesse im Taskmanager oder unerklärliche Netzwerkaktivitäten. Tools zur Netzwerküberwachung und Endpoint Detection & Response (EDR) helfen, Bedrohungen schnell zu identifizieren. Schulen Sie zudem regelmäßig Ihre Mitarbeiter im sicheren Umgang mit E-Mails und Anhängen.

 

Schützen Sie sich vor Malware

Um sich vor Malware zu schützen, müssen Sie die richtige Technologie verwenden und sich der Risiken bewusst sein. Wenn Sie informiert bleiben und proaktiv handeln, können Sie das Risiko von Malware-Infektionen erheblich reduzieren. Wenn Sie Hilfe beim Schutz Ihrer digitalen Welt benötigen, wenden Sie sich noch heute an uns und lassen Sie sich von Experten beraten.

Für Unternehmen ist besonders wichtig, nicht nur präventive Schutzmaßnahmen zu treffen, sondern auch bei einem Vorfall schnell reagieren zu können. Hierbei kann z. B. ein durchdachtes IT Notfallmanagement in Hamburg den Unterschied ausmachen.