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In der digitalen Transformation sind Daten und Sicherheit das Wichtigste. Deshalb müssen Unternehmen auf die sich entwickelnden Cyber-Bedrohungen vorbereitet sein.

Der Diebstahl von Zugangsdaten hat sich zu einer der schädlichsten Cyber-Bedrohungen entwickelt, denen Unternehmen heute ausgesetzt sind. Ob durch ausgeklügelte Phishing-Betrügereien oder direkte Angriffe – Cyberkriminelle verfeinern ständig ihre Fähigkeiten und passen ihre Taktiken an, um sich Zugang zu Systemdaten zu verschaffen. Sie versuchen, die Struktur der digitalen Unternehmenslandschaft zu kompromittieren und auf sensible Unternehmensressourcen zuzugreifen.

Es steht unglaublich viel auf dem Spiel.

Laut dem Data Breach Investigations Report 2025 von Verizon sind mehr als 70% der Sicherheitsverletzungen auf gestohlene Zugangsdaten zurückzuführen. Die Folgen für Unternehmen jeder Größe sind lähmende finanzielle Verluste und Rufschädigung.

Die Zeiten, in denen man sich ausschließlich auf Passwörter verlassen konnte, um Systeme und Geräte zu sichern, sind längst vorbei.

Da das neue Zeitalter der Cyber-Bedrohungen vor der Tür steht, müssen Unternehmen fortschrittliche Maßnahmen ergreifen, um die Authentifizierungsinfrastruktur angemessen zu sichern. Nur so können sie hoffen, das Risiko von Angriffen mit Zugangsdaten zu verringern.

Diebstahl von Zugangsdaten verstehen

Der Diebstahl von Zugangsdaten ist kein einmaliger Akt, sondern eher eine Symphonie, die sich von der ersten Note an aufbaut und im Laufe von Wochen oder Monaten an Intensität und Absicht zunimmt. Er beginnt in der Regel damit, dass sich Cyber-Angreifer mit verschiedenen Methoden Zugang zu Benutzernamen und Passwörtern verschaffen:

  • Phishing-E-Mails: Diese können Benutzer über gefälschte Anmeldeseiten oder offiziell aussehende Korrespondenz dazu verleiten, ihre Anmeldedaten preiszugeben. Weitere Informationen zum Thema Phishing – Die digitale Falle und wie man sich schützt, finden Sie in unserem Blog.
  • Keylogging: Hierbei handelt es sich um einen Malware-Angriff, bei dem jeder Tastenanschlag aufgezeichnet wird, um an die Anmelde- und Kennwortdaten zu gelangen.
  • Credential Stuffing: Hierbei handelt es sich um die Verwendung von Listen mit durchgesickerten Anmeldedaten aus anderen Datenschutzverletzungen, um zu versuchen, die Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Unter Umständen kann Ihnen unser Artikel „Können meine Daten aus dem Dark Web entfernt werden?“ weiterhelfen.
  • Man-in-the-middle (MitM) Angriffe: Dies geschieht, wenn Angreifer in der Lage sind, Anmeldedaten in ungesicherten Netzwerken abzufangen.

Traditionelle Einschränkungen bei der Authentifizierung

Unternehmen haben sich in der Vergangenheit auf Kombinationen von Benutzernamen und Kennwörtern verlassen, um sich primär zu authentifizieren. Dies ist nicht mehr ausreichend. Es gibt mehrere Gründe, warum Unternehmen ihre Authentifizierungsverfahren verbessern müssen:

  • Passwörter werden oft plattformübergreifend wiederverwendet.
  • Benutzer neigen dazu, schwache, erratbare Passwörter zu wählen.
  • Passwörter können leicht gefälscht oder gestohlen werden.

Schwachstellen schließen – bevor Angreifer es tun

Die vorgestellten Strategien sind wirksam, aber welche ist die richtige für Ihr Unternehmen? Finden Sie es heraus, ohne zu raten. In einem unverbindlichen Erstgespräch definieren wir gemeinsam einen klaren Fahrplan, der exakt auf Ihre IT-Infrastruktur zugeschnitten ist.

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Erweiterte Schutzstrategien für Unternehmensanmeldungen

Um den Diebstahl von Zugangsdaten wirksam zu bekämpfen, sollten Unternehmen einen mehrschichtigen Ansatz verfolgen, der sowohl präventive als auch detektivische Kontrollen umfasst. Im Folgenden finden Sie einige fortschrittliche Methoden zum Schutz von Unternehmensanmeldungen:

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

Dies ist eine der einfachsten und zugleich effektivsten Methoden, um den Diebstahl von Zugangsdaten zu verhindern. Sie verlangt von den Benutzern zwei Verifizierungspunkte. Dazu gehören in der Regel ein Passwort und eine zusätzliche Information, die an ein sicheres Gerät oder ein E-Mail-Konto gesendet wird und die eingegeben werden muss.

Es könnte auch eine biometrische Maßnahme zur Authentifizierung erforderlich sein, in der Regel ein Fingerabdruck-Scan. In unserem Leitfaden für MFA in kleinen Unternehmen finden Sie eine umfassende Einführung.

Es gibt auch hardwarebasierte Authentifizierungsmethoden, wie YubiKeys oder App-basierte Token, wie sie von Google Authenticator oder Duo benötigt werden. Diese sind sehr resistent gegen Phishing-Versuche und werden für hochwertige Konten empfohlen.

Passwortlose Authentifizierung

Um die Systeme noch sicherer zu machen, haben einige der neuen Frameworks die Authentifizierungsmethode mit Benutzernamen und Passwort ganz aufgegeben. Stattdessen verwenden sie die folgenden Methoden:

  • Die Biometrie verwendet Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung zur Authentifizierung.
  • Single Sign-On (SSO) wird mit Unternehmensidentitätsanbietern verwendet.
  • Push-Benachrichtigungen verwenden mobile Apps, die Anmeldeversuche genehmigen oder ablehnen.

Privilegierte Zugriffsverwaltung (PAM)

Hochrangige Konten, wie die von Führungskräften oder Administratoren, sind ebenfalls im Visier von Angreifern, da sie Zugriff auf wertvolle Unternehmensdaten haben. PAM-Lösungen bieten eine sichere Überwachung und die Erzwingung von Just-in-Time-Zugriff und die Aufbewahrung von Zugangsdaten. Dies trägt dazu bei, die Angriffsfläche zu minimieren, indem es eine strengere Kontrolle für diejenigen bietet, die auf kritische Systeme zugreifen.

Verhaltensanalyse und Erkennung von Anomalien

Viele moderne Authentifizierungssysteme verwenden auf künstlicher Intelligenz basierende Methoden, um ungewöhnliches Verhalten bei Authentifizierungsversuchen zu erkennen. Einige der Anomalien, nach denen diese Methoden suchen, sind:

  • Anmeldungen von unbekannten Geräten oder Standorten
  • Zugriffsversuche zu ungewöhnlichen Zeiten
  • Mehrere fehlgeschlagene Anmeldeversuche

Unternehmen, die eine kontinuierliche Überwachung der Anmeldemuster durchführen, können proaktiv Schaden verhindern, bevor er entsteht.

Zero Trust Architektur

Diese Architektur folgt einem einfachen Prinzip:

„Niemals vertrauen, immer überprüfen“

Diese Grundlage ist das Gegenteil der meisten traditionellen Methoden. Anstatt den Benutzern innerhalb des Netzwerks zu vertrauen, authentifiziert und autorisiert Zero Trust kontinuierlich. Jede Anfrage eines bestimmten Benutzers wird durch kontextbezogene Signale wie Gerätestandort und Identität bestimmt.

Die Rolle der Mitarbeiterschulung

Obwohl digitale Methoden zur Sicherung digitaler Landschaften unerlässlich sind, können sie alle durch einfache menschliche Eingriffe zunichtegemacht werden.

In der Tat ist menschliches Versagen die Hauptursache für Datenschutzverletzungen. Um diesen Trend einzudämmen, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter zu einem sorgfältigen Umgang mit ihren Systemen schulen. Sie sollten sich bewusst sein:

  • Erkennen von Phishing-Versuchen
  • Passwort-Manager verwenden
  • Die Wiederverwendung von Zugangsdaten vermeiden
  • Die Bedeutung von MFA verstehen

Eine informierte Belegschaft ist eine wichtige Verteidigungslinie gegen den Diebstahl von Anmeldedaten.

Diebstahl von Zugangsdaten wird passieren

Angreifer werden immer raffinierter bei ihren Versuchen, Anmeldeinformationen zu kompromittieren.

Der Diebstahl von Zugangsdaten ist heute nicht mehr eine Frage des Ob, sondern des Wann.

Unternehmen können sich nicht mehr auf veraltete Schutzmaßnahmen verlassen; ein stärkerer Schutz ist unerlässlich.

Durch die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung, die Einführung von Zero-Trust-Richtlinien und die Priorisierung proaktiver Sicherheitsstrategien können Unternehmen den aufkommenden Bedrohungen einen Schritt voraus sein. Wenden Sie sich noch heute an uns, wenn Sie Ressourcen, Tools und fachkundige Beratung benötigen, um eine stärkere Abwehr aufzubauen und die Sicherheit Ihres Unternehmens zu gewährleisten. Auch in Hamburg bieten wir individuelle IT-Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen.

Jens Hagel, Geschäftsführer der hagel IT-Services GmbH aus Hamburg

Jens Hagel

Geschäftsführer

Gebündelte Erfahrung für Ihre IT-Sicherheit

Theorie ist wichtig, doch in der IT-Sicherheit zählt vor allem praxiserprobte Kompetenz. Seit unserer Gründung im Jahr 2004 haben wir unzählige mittelständische Unternehmen durch die Komplexität der digitalen Transformation begleitet. Unsere Erfahrung basiert nicht nur auf über zwei Jahrzehnten am Markt, sondern auf der täglichen Arbeit an vorderster Front: Mit über 5.000 gelösten Support-Tickets pro Jahr und hunderten erfolgreichen Projekten – von Cloud-Migrationen bis zur Implementierung komplexer Sicherheitsarchitekturen – kennen wir die Herausforderungen von Entscheidern aus erster Hand.

Diese Praxiserfahrung wird durch tiefgreifende Expertise untermauert. Als Microsoft Gold Partner und Watchguard Gold Partner gehören wir zur Spitze der IT-Dienstleister. Unser Team aus 32 festangestellten und zertifizierten Spezialisten lebt für Themen wie den Modern Workplace, Microsoft 365, Azure Cloud und Cybersecurity. Diese Kompetenz wird auch extern anerkannt: Wir sind stolz auf Auszeichnungen wie „Deutschlands beste IT-Dienstleister 2025“ von Statista, und unsere Geschäftsführung wird regelmäßig von Medien wie dem ZDF als Experte für IT-Themen befragt.

Für uns ist Vertrauen die Basis jeder Partnerschaft. Als inhabergeführtes Unternehmen mit Standorten der Cloud Lösungen Hamburg, Bremen, Kiel und Lübeck setzen wir auf Nähe und langfristige Beziehungen. Das bestätigen unsere Kunden mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4.9 von 5 Sternen. Wir stehen zu unserer Leistung – mit einer Zufriedenheitsgarantie und monatlich kündbaren Verträgen. Denn wir sind überzeugt: Echte Sicherheit entsteht durch ehrliche Beratung, Transparenz und einen Partner, auf den Sie sich zu 100 % verlassen können.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ihr Artikel zeigt die Risiken klar auf. Aber für ein mittelständisches Unternehmen wie unseres: Was ist der pragmatischste erste Schritt, um die Sicherheit unserer Zugangsdaten spürbar zu erhöhen, ohne gleich ein riesiges Projekt zu starten?

Der wirkungsvollste erste Schritt mit dem besten Verhältnis von Aufwand zu Nutzen ist die flächendeckende Einführung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Betrachten Sie es als das 80/20-Prinzip der IT-Sicherheit: Selbst wenn ein Passwort gestohlen wird, bleibt der Zugang ohne den zweiten Faktor – z. B. eine Bestätigung per Smartphone-App – verwehrt. Viele Ihrer bestehenden Systeme wie Microsoft 365 oder Google Workspace beinhalten bereits MFA-Funktionen, wodurch die Lizenzkosten oft entfallen. Der Implementierungsaufwand konzentriert sich auf die Konfiguration und eine klare Kommunikation an die Mitarbeiter. Parallel dazu ist eine kurze, praxisnahe Schulung zum Erkennen von Phishing-Mails eine extrem kosteneffiziente Maßnahme, die Ihre menschliche Firewall stärkt.

Mit welchen Kosten und welchem internen Aufwand müssen wir bei der Einführung von Maßnahmen wie MFA oder einer PAM-Lösung rechnen?

Das ist eine zentrale Frage der Geschäftsführung. Die Kosten lassen sich so aufschlüsseln:
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Die Kosten sind oft überraschend gering. In vielen Business-Lizenzen (z.B. Microsoft 365 Business Premium) ist MFA bereits enthalten. Der Aufwand liegt dann primär in der einmaligen Konfiguration und der Mitarbeiterschulung, was Ihr IT-Team oft intern leisten kann. Rechnen Sie hier mit wenigen Tagen Aufwand für Planung und Rollout.
Privileged Access Management (PAM): Dies ist eine strategische Investition. Die Kosten umfassen Lizenzgebühren (oft pro privilegiertem Nutzer) und einen höheren Implementierungsaufwand. Eine PAM-Lösung lohnt sich aber, indem man sie gezielt für die kritischsten Konten einsetzt – typischerweise Administratoren oder Geschäftsführung. Hier empfiehlt sich ein gestaffeltes Vorgehen, um die Anfangsinvestition zu begrenzen. In beiden Fällen stehen die überschaubaren Kosten in keinem Verhältnis zum potenziellen Schaden eines erfolgreichen Angriffs, der oft im sechs- bis siebenstelligen Bereich liegen kann.

Meine Sorge ist, dass strengere Sicherheitskontrollen wie „Zero Trust“ unsere Mitarbeiter frustrieren und die Produktivität bremsen. Wie können wir Sicherheit erhöhen, ohne die Agilität zu verlieren?

Diese Sorge ist berechtigt, basiert aber oft auf veralteten Vorstellungen von Sicherheit. Moderne Sicherheitskonzepte sind darauf ausgelegt, möglichst unsichtbar zu agieren. Eine gut implementierte Multi-Faktor-Authentifizierung erfordert beispielsweise nicht bei jedem Login eine manuelle Eingabe, sondern nutzt intelligente Signale. Meldet sich ein Mitarbeiter vom bekannten Firmen-Laptop im Büronetzwerk an, kann der Prozess völlig nahtlos sein. Erst bei verdächtigen Aktivitäten – etwa einem Login-Versuch aus dem Ausland – wird eine zusätzliche Bestätigung verlangt. Ein Zero-Trust-Ansatz bedeutet also nicht „standardmäßig blockieren“, sondern „intelligent und kontextbasiert prüfen“. Richtig umgesetzt, erhöht er die Sicherheit drastisch, ohne die tägliche Arbeit legitimer Nutzer zu beeinträchtigen. Der Schlüssel liegt in einer sorgfältigen Planung und der Auswahl moderner, benutzerfreundlicher Tools.

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